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Exploring Limits. Ariel Tachna
Читать онлайн.Название Exploring Limits
Год выпуска 0
isbn 9783958238589
Автор произведения Ariel Tachna
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Devon überlegte einen Moment. »Am Trailer«, beschloss er. »Dann können wir mit einem Auto fahren, was es uns einfacher macht, alle am Ende des Abends am selben Ort zu landen.« Er zwinkerte Kit zu. »Und dann werden wir sehen, wie… flexibel… unser König ist.«
»Scheiße, Devon«, sagte Kit. »Wenn du mit den Andeutungen so weitermachst, überlebe ich nicht bis zum Ende des Abends. Ich bin in einer halben Stunde am Trailer. Ist das schnell genug?«
»Wenn ich den Man of Steel da drüben überreden kann, Feierabend zu machen«, stimmte Devon zu. »Er wird noch duschen müssen, aber das dauert nicht lange.« Er klopfte Kit auf die Schulter, bevor er aufstand und zu Jonathan hinüberging. Der sah aus, als könnte er noch ein paar Stunden so weitermachen. Devon lächelte in sich hinein. Er hoffte inständig, Jonathans Ausdauer bald bei einem anderen, angenehmeren Zeitvertreib genießen zu können.
Kit erhob sich ebenfalls und eilte in die entgegengesetzte Richtung davon. Er würde es Devon überlassen, dafür zu sorgen, dass Jonathan zum Trailer ging und sich für den Abend im Pub fertig machte. Er hatte seine eigenen Vorbereitungen zu treffen.
Eine Bewegung am Rande seines Blickfelds brachte Jonathan dazu, sich gerade rechtzeitig umzudrehen, um zu sehen, wie Devon und Kit sich voneinander trennten. Devon kam auf ihn zu, während Kit sich mit unbekanntem Ziel davonmachte. Seufzend ließ Jonathan das Schwert sinken und wartete ab, was Devon ihm zu sagen hatte. Während sein Freund sich ihm näherte, spürte er ein unangenehmes Ziehen in seinem Unterleib. Verdammt, stellte er fest, es ist so lange her, dass ich langsam sogar Devon attraktiv finde. Kurz sah er Kit hinterher. Das würde er nicht mal in Erwägung ziehen. Kit war zu jung für ihn. Ende der Diskussion.
Als er auf Jonathan zuging, beobachtete Devon, wie ein Schweißtropfen an Jonathans Schläfe entlang, durch den strubbeligen Bart und schließlich an dem gebräunten Hals hinunterrann. Eine Welle des Verlangens rollte über ihn hinweg, zusammen mit etwas Intensiverem. Als er Jonathan kennengelernt hatte, hatte er sich ihm sofort verbunden gefühlt, doch bis jetzt war er davon ausgegangen, dass es sich nur um eine Freundschaft handelte, die auf geteilten Erfahrungen beruhte – von vergleichbaren Rollen auf der Bühne und im Film bis hin zu Jonathans Mitgefühl hinsichtlich Devons andauernder Scheidung.
»Hey, Devon«, rief Jonathan ihm zu. »Willst du mich an unser Date heute Abend erinnern?« Sobald er die scherzhaft gemeinten Worte ausgesprochen hatte, bereute er sie bereits. Devon sollte nicht auf dumme Ideen kommen. Er war vollkommen zufrieden damit, dass sie nur befreundet waren. Und das flatternde Gefühl in seinem Bauch rührte nur daher, dass er zu Mittag etwas Falsches gegessen hatte. Ja. Genau.
»Willst du für heute nicht Schluss machen, Kumpel?«, entgegnete Devon und legte Jonathan eine Hand auf die Schulter. »Ich bin allein vom Zuschauen völlig erschöpft! Machen wir uns für den Pub fertig. Ich habe Percival überredet, sich uns heute mal anzuschließen. Es wird ihm guttun, zur Abwechslung mal mit echten Männern abzuhängen, statt sich ständig mit den Orkney-Brüdern rumzutreiben.«
Jonathan schluckte. Mit Devon und Kit was trinken zu gehen, war in seinem derzeitigen Zustand keine gute Idee. Na ja, jetzt konnte er nichts mehr daran ändern. »Klingt super«, sagte er gezwungen locker. »Ich kann's kaum erwarten, mich zu entspannen, das steht mal fest. Berts Schwerttraining hat mich heute echt ausgelaugt.«
»Tja, dann mach dich mal frisch und wir sehen, was wir zu deiner Entspannung beitragen können«, versprach Devon und schlug den Weg zum Trailer ein. Den verschwitzten Körper neben sich zu spüren, ließ bereits Hitze in seinem Schritt aufflammen. Im Trailer zu warten, während Jonathan duschte, und sich dabei vorzustellen, wie das kühle Wasser über seinen nackten Körper rann, würde Devon höllisch heißmachen.
Jonathan ließ sich von Devon zurück zum Trailer führen, wobei er sich ein bisschen über Devons plötzliche Nähe wunderte. Noch mehr erstaunte ihn allerdings, welche Wirkung sie auf ihn hatte. Er musste sich wieder in den Griff bekommen, sonst würde er einen Abend mit Devon und Kit niemals überleben – vor allem dann nicht, wenn Kit wie üblich keine Berührungen scheute.
»Kit kommt in einer halben Stunde hierher.« Devon ließ die Hand sinken, als sie die Tür des Trailers erreichten. Er blieb an Jonathans Seite, sodass ihre Körper einander beim Eintreten berührten. Mit einem unschuldigen Grinsen ließ er sich auf die abgewetzte Couch fallen und versuchte, seine Erregung durch pure Willenskraft zu dämpfen.
»Ich schätze, das bedeutet, dass ich duschen muss«, sagte Jonathan und war erleichtert, eine Ausrede zu haben, um Devons plötzlich so überwältigender Präsenz einen Moment zu entkommen. Er war versucht, das fließende Wasser als Deckung zu nutzen, um sich schnell einen runterzuholen und damit die quälende Erektion loszuwerden, doch er war sich nicht sicher, ob die Wände des Trailers dick genug waren, um die Geräusche zu schlucken, selbst wenn die Dusche lief. »Ich bin gleich wieder da.«
Sich einen Trailer mit Jonathan zu teilen, bedeutete für Devon, dass er häufig Gelegenheit hatte, den anderen Mann mit weniger oder mehr Kleidung am Leib zu sehen. Während er Jonathans umwerfendes Aussehen immer geschätzt hatte, wäre ihm nie in den Sinn gekommen, sich eingehender mit diesen körperlichen Vorzügen auseinanderzusetzen – bis jetzt. Devon sah Jonathan hinterher, bis sich die Tür zur Dusche hinter ihm schloss, und auf einmal fiel es ihm schwer, an etwas anderes zu denken.
Unter der Dusche lehnte Jonathan den Kopf gegen die kühlen Fliesen. Er hatte keine Ahnung, was heute mit ihm los war. Ja, er war geil, aber das war ein Dauerzustand. Zu Hause beobachtete ein beeindruckbarer Junge jede seiner Bewegungen. Und wenn er hier das Set verließ, war er ein Filmstar, doch er weigerte sich, das auszunutzen, nur um flachgelegt zu werden. Am Set gab es erschreckend wenig Frauen, sodass er auch da kaum Auswahl hatte. Vielleicht war das der Grund, warum er sich dabei ertappte, seinen männlichen Co-Stars häufiger als üblich hinterherzuschauen. Er sah ja tagein, tagaus nur sie. Allerdings war das lächerlich. Er konnte sich nicht einfach einem von ihnen nähern und ihn anbaggern. Sie mussten schließlich zusammen arbeiten, um Himmels willen! Er hatte bisher noch nie der Anziehung zu Co-Stars nachgegeben. Besonders nicht, wenn sie männlich waren.
Wie Devon erwartet hatte, kurbelte es sein Kopfkino ordentlich an, Jonathan in der Dusche zu belauschen, sodass es in seiner Jeans schon bald unangenehm eng wurde. Er schloss für einen Moment die Augen und rieb über die wachsende Wölbung in seinem Schritt, während er sich vorstellte, wie er sich zu Jonathan in die enge Kabine gesellte und sich ihre nassen Körper aneinanderdrängten… Er holte tief Luft, stand mit einem Ruck auf und tigerte ruhelos auf und ab, um sich wieder in den Griff zu bekommen. Er wollte Jonathan nicht verschrecken und es wäre Kit gegenüber nicht fair, ohne ihn anzufangen.
Nachdem er fertig geduscht hatte, trocknete sich Jonathan hastig ab und schlang sich dann das Handtuch um die Hüften. Als er feststellte, dass er seine Klamotten im Hauptraum des Trailers hatte liegen lassen, verfluchte er sich selbst im Stillen. Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als wieder nach draußen zu Devon zu gehen, ohne mehr als ein locker sitzendes Handtuch, um die albernen Reaktionen seines Körpers zu verbergen. In der Hoffnung, dass Devon in irgendetwas vertieft war, atmete er einmal durch und eilte schnurstracks zu seiner Kleidung.
Bevor er auch nur nach seinen Boxershorts greifen konnte, wurde die Tür des Trailers schwungvoll aufgestoßen und Kit rauschte herein. Er trug das engste Outfit, das Jonathan bisher an ihm gesehen hatte, und sah sündhaft gut darin aus. »Ich bin da«, verkündete er. »Lasst den Spaß beginnen!«
Jonathan schluckte und fragte sich unwillkürlich, welche Art von Spaß Kit vorschwebte.
Devon bemühte sich, Kit nicht allzu offensichtlich anzustarren. Die Klamotten des Jungen lagen so eng an, dass sie wie aufgemalt wirkten. Bedauernd dachte er, dass er Jeans und Pulli auch gegen etwas Schickeres hätte tauschen können, aber das hätte nur Jonathans Misstrauen erregt. Und das war es schließlich nicht, was er erregen wollte.
Er zwinkerte Kit zu, dann drehte er sich wieder zu Jonathan um und grinste. »Wenn