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Suche im Lichten oder Dunkeln;

      Die Zeit ist ihre Straße endloser Pilgerfahrt.

      Eine einzige mächtige Leidenschaft motiviert all ihre Werke.

      Ihr ewiger Liebhaber ist der Grund ihres Handelns;

      Für ihn sprang sie aus den ungesehenen Weiten,

      Um sich hier in einer starren unbewussten Welt zu bewegen.

      Deren Taten sind ihr Umgang mit ihrem verborgenen Gast,

      Seine Launen nimmt sie an, um ihres Herzens Leidenschaft zu formen;

      In Schönheit bewahrt sie das Sonnenlicht seines Lächelns.

      Sich ihrer reichen kosmischen Armut schämend,

      Schmeichelt sie mit ihren kleinen Geschenken seiner Mächtigkeit,

      Mit ihren Szenerien sichert sie sich die Treue seines Blickes

      Und umwirbt seine großäugigen wandernden Gedanken,

      Dass sie in Formen ihrer millionenfach pulsierenden Kraft verweilen.

      Nur um ihren verhüllten Gefährten zu sich heranzuziehen

      Und ihn in ihrem Welt-Gewand nah an ihrer Brust zu halten,

      Dass er nicht aus ihren Armen zu seinem formlosen Frieden zurückkehrt,

      Darauf ist ihr Herz bedacht und ihr anhängliches Sorgen.

      Doch wenn ganz nah er weilt, fühlt sie ihn fern.

      Denn Widerspruch ist das Gesetz ihrer Wesensart.

      Obwohl sie immer in ihm und er in ihr ist,

      Will sie, als wüsste sie nicht um diese ewige Bindung,

      Gott in ihre Werke einschließen

      Und ihn als ihren liebgewonnenen Gefangenen halten,

      Auf das sie sich nie wieder trennen müssen in der Zeit.

      Ein prachtvolles Gemach für den Schlaf des Geistes

      Schuf sie zuerst, einen tiefen inneren Raum,

      Wo er schlummert wie ein vergessener Gast.

      Doch jetzt beginnt sie zu brechen den selbstvergessenen Bann

      Und weckt den Schläfer auf der gemeißelten Lagerstatt;

      In der Form findet sie die Gegenwart wieder

      Und in dem Licht, das mit ihm erwacht, entdeckt sie

      Einen Sinn in der Hast und Plagerei der Zeit,

      Und durch dieses Mental, das einst die Seele trübte,

      Dringt ein Schimmer von ungesehener Gottheit nun.

      Über einem leuchtenden Traum von Geistes-Raum

      Erbaut sie die Schöpfung wie eine Regenbogenbrücke

      Zwischen dem ursprünglichen Schweigen und der Leere.

      Das bewegte Universum wird zum Netz gemacht;

      Sie webt eine Schlinge für das bewusste Unendliche.

      Bei ihr ist ein Wissen, das seine Schritte verbirgt

      Und eine stumme allmächtige Unwissenheit scheint.

      Bei ihr ist eine Macht, die Wunder wahr macht;

      Das Unglaubliche ist ihr Stoff von allgemeiner Tatsache.

      Ihre Absichten, ihre Wirkensweisen erweisen sich als Rätsel;

      Untersucht man sie, werden sie zu etwas anderem, als sie waren,

      Erklärt man sie, erscheinen sie als noch viel unerklärlicher.

      Sogar in unserer Welt hat ein Mysterium geherrscht,

      Das der Erde raffinierte Schirm von trivialer Schlichtheit verbirgt;

      Ihre größeren Ebenen sind von Zaubereien gemacht.

      Dort zeigt das Rätsel sein prächtiges Prisma,

      Dort gibt es keine tiefgehende Verkleidung durch Gewöhnlichkeit;

      Okkult, von tief her kommt alle Erfahrung,

      Das Wunderwerk ist immer neu, das Wunder göttlich.

      Dort gibt es eine verdeckte Bürde, eine geheimnisvolle Berührung,

      Dort gibt es ein Geheimnis von verborgener Bedeutung.

      Obwohl keine irdene Maske auf ihrem Antlitz lastet,

      Flieht sie vor ihrem eigenen Anblick in sich hinein.

      Alle Formen sind Zeichen einer verhüllten Idee,

      Deren heimliche Absicht der Verfolgung des Mentals entschlüpft,

      Und die doch ein Schoß ist von gewaltiger Auswirkung.

      Dort ist jeder Gedanke und jedes Gefühl ein Akt,

      Und jeder Akt ein Symbol und Zeichen,

      Und jedes Symbol verbirgt eine lebendige Macht.

      Aus Wahrheiten und Mythen erbaut sie ein Universum,

      Doch was sie am meisten braucht, kann sie nicht erbauen;

      Alles Gezeigte ist eine Form oder Kopie der Wahrheit,

      Das Wirkliche jedoch verhüllt vor ihr sein mystisches Gesicht.

      Alles andere findet sie, doch mangelt es an Ewigkeit;

      Alles ist erforscht, doch verfehlt ist das Unendliche.

      Ein Bewusstsein, erhellt von einer Wahrheit darüber,

      Ward gefühlt; es sah das Licht, doch nicht die Wahrheit:

      Es ergriff die Idee und baute daraus eine Welt;

      Es schuf ein Bildnis dort und nannte es Gott.

      Doch etwas Wahres und Inneres wohnte dort.

      Die Wesen jener Welt des größeren Lebens,

      Bewohner einer weiteren Luft und eines freieren Raums,

      Leben nicht durch den Körper oder in äußeren Dingen:

      Ein tieferes Dasein war der Sitz ihres Selbsts.

      In jenem intensiven Bereich der Innigkeit

      Wohnen Objekte als Gefährten der Seele;

      Die Handlungen des Körpers sind eine unbedeutende Schrift,

      Die äußere Wiedergabe eines Lebens im Inneren.

      In jener Welt sind alle Kräfte die Gefolgschaft der Lebensmacht

      Und Denken und Körper wirken als ihre Mägde.

      Die allumfassenden Weiten geben ihr Raum:

      Alle fühlen die kosmische Bewegung im Handeln

      Und sind die Instrumente ihrer kosmischen Gewalt.

      Oder sie machen ihr eigen Selbst sich zum Universum.

      Den zu größerem Leben Aufgestiegenen

      Flüstert eine Stimme ungeborener Dinge in das Ohr,

      Ihren Augen, von hohem Sonnenlicht besucht,

      Macht ein sehnsuchtsvolles Streben das Bild einer Krone sichtbar:

      Um eine Saat zur Entfaltung zu bringen, die sie hineingeworfen hat,

      Um ihre Macht in ihnen zu verwirklichen, dazu leben ihre Geschöpfe.

      Ein jedes ist eine Größe, wachsend zu den Höhen

      Oder flutend wie der Ozean aus seinem inneren Zentrum heraus;

      In kreisenden kleinen Wellen von konzentrischer Kraft

      Verschlingen sie, gesättigt, die sie umgebende

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