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tropfte aus den Worten und die Freude am Quälen und Schmerzen zufügen war deutlich hörbar. Sein Oberarm wurde mit stählernem Griff gepackt, der keinerlei Gegenwehr duldete und ihn unerbittlich vorwärtsdrängte. Reflexartig drehte er sich weg und machte einen abrupten Schritt zur Seite. Jens fühlte zuerst den Schmerz durch seinen Körper rasen, bevor er den gezielten Hieb in den Nieren registrierte und laut aufstöhnte.

      ›Der Kerl weiß wie es geht‹, dachte er, als sich ein Daumen in die Innenseite des Oberarmes bohrte und präzise den Nerv traf.

      »Gib Ruhe und mach, was ich Dir sag! Oder es wird mir ein Vergnügen sein, Dich auseinander zu nehmen«, hörte er deutlich die Vorfreude des Sadisten.

      »Ja«, klang seine Stimme dumpf unter der Kapuze hervor. ›Denk nach, los streng dich an‹, befahl er sich. ›Das Handy, es scheint noch da zu sein. Der Tracker ist weg‹, stellte er beunruhigt fest. Wenige Schritte später vernahm er eine neue Stimme, die ihm bekannt vorkam. ›Verflucht, erinnere Dich! An wen erinnerte sie dich?!‹

      »Sehr gut, ihr habt ihn gefunden. Bringt unseren Gast in sein Quartier, er soll sich etwas erholen.«

       ›Die Tonlage, an wen erinnert mich die Tonlage?!‹

      »Bewegung, Du hast gehört, was der Chef gesagt hat. Vorwärts.« Eskortiert von zwei Männern wurde er in ein Gebäude gebracht. Feuchter, modriger Geruch stieg ihm in die Nase. Durch den Sack erkannte er weiter nichts als verwischte Umrisse. Gleich darauf stiegen sie eine kurze Treppe mit wenigen Stufen hinunter, es wurde merklich wärmer und von irgendwo her brummte ein Aggregat. Danach hallten ihre Schritte auf dem Steinboden in einem langen Flur wieder. Erneut ging es diesmal achtzehn Treppenstufen hinab, automatisch hatte er mitgezählt. Der neue Gang war deutlich schmaler und mit einem Betonboden ausgestattet, schätze Jens. Nach wenigen Metern blieben sie stehen. Er hörte das metallische Klimpern von Schlüsseln, ein Riegel wurde aufgeschoben und unverkennbar eine Tür geöffnet. Die engen Handfesseln lösten sich ein klein wenig und mit einem kräftigen Stoß im Rücken stolperte er in den Raum. Er find den Sturz so gut es ging mit der Schulter ab, bevor er mit dem Kopf aufschlug. Jens hatte keine Chance zu reagieren, hart schloss sich die Tür. Er hörte die Verriegelung einrasten und ein heißeres hämisches Lachen im Gang.

      ›Anfänger‹, ärgerte er sich, ›wie konnten sie mich so leicht überrumpeln?‹ Geschickt drehte er seine Hände aus der gelockerten Fessel und setzte sich auf. Eilig zog er sich den Sack vom Kopf und sah sich in dem kleinen Raum um. Unwillkürlich rieb Jens sich dabei die schmerzende Schulter und massierte die Handgelenke. Drei auf drei Meter schätzte er, mit weiß verputzten Wände leider ohne ein Fenster. Das Feldbett mit sauber bezogener Bettdecke und Kopfkissen stand ihm gegenüber an der Wand. Suchend drehte er sich um, es gab weder einen Schrank noch ein Tisch oder einen Stuhl. Dafür entdeckte er ein altertümliches Waschbecken aus weißer Keramik mit einem kurzen silbernen Wasserhahn direkt in der Wand darüber. Skeptisch besah er sich das WC und stellte erleichtert fest, das es ebenfalls blitzsauber war. Der ganze Raum erschien ihm regelrecht klinisch rein, fast schon steril zu sein. Kein Staubflöckchen, oder Fussel, nichts. Eine Glühbirne mit feinem Maschendraht versehene leuchtete von der Decke. Schnell schritt er zur Tür.

      ›Massivholz mit Kontrollfenster und einer Klappe in der Mitte, wie im Knast vor fünfzig Jahren‹, beendete er die Bestandsaufnahme seiner Unterbringung. Jens griff nach dem Handy unter der Jacke.

      ›Verflucht noch eins, sie haben es gefunden‹, stellte er ärgerlich fest.

      Die Kopfschmerzen hatten endlich nachgelassen, ›ich muss dringend etwas trinken, dann kann ich besser nachdenken, wie meine weiteren Schritte aussehen‹, überlegte er. Rasch drehte er den Wasserhahn auf und sah erstaunt, klares sauberes Wasser heraus fließen. Vorsichtig hielt er seine Hand darunter und roch zur Sicherheit nochmals an ihr, konnte allerdings nichts Ungewöhnliches daran feststellen. Begierig trank er hastig aus der hohlen Hand.

      ›Nicht zu schnell, lieber langsam und beständig‹, rief er sich zur Ordnung. ›Jetzt denkst du nach, wie das passiert ist‹, befahl er sich. ›Um 5 Uhr bin ich aufgestanden, gegen 5: 30 Uhr habe ich das Haus verlassen und meine übliche Strecke gewählt. Ungefähr 20 Minuten später habe ich die Fußspuren im frisch gefallenen Schnee gesehen. 6: 15 Uhr war mein Anruf bei Julius, wir haben uns für morgen Abend verabredet und kurz später bin ich der heißen Braut begegnet.‹ Jens nickte zur Bestätigung, ›sie war die Falle, in die ich Idiot blindlings getappt bin.‹

      Ernüchtert setzte er sich auf das Feldbett.

      ›Dann fühlte ich den Stich am Hals. Das Nächste an was ich mich erinnere, ist ein Teil der Unterhaltung -da ist er zufrieden. Besser konnte es nicht laufen, Blödmann-.‹ Konzentriert schloss er für einen Augenblick die Augen. ›Dann sind wir hier angekommen, ich wurde bereits erwartet. Es ist eine gezielte Entführung meiner Person. Aber Warum? Was wollen die von mir? Wissen die, dass ich noch einige Tage Urlaub habe und mich niemand im Kommissariat vermissen wird? Was ist mit Julius? Sucht er mich, oder glaubt er, ich habe es mir anders überlegt und ihn versetzt?‹ Egal wie er es drehte und wendete, offiziell würde Melanie erst zu Beginn der nächsten Woche nach ihm suchen lassen.

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