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Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket. Reinhard Köhrer
Читать онлайн.Название Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket
Год выпуска 0
isbn 9783745213065
Автор произведения Reinhard Köhrer
Жанр Научная фантастика
Издательство Readbox publishing GmbH
"Kampfeinheiten?", fragte Captain Jack A. Messer.
"Ja, Sir."
"Entfernung?"
"3,723. Sinkt aber rapide."
Feuerleitoffizier Spiros Kalopoulos meldete sich zu Wort. "Die Entfernung liegt noch außerhalb der Torpedoreichweite. Ich würde aber empfehlen, die Torpedorohre bereits zu öffnen."
"Wenn wir da tun, werden unsere Gegner das sofort bemerken", erklärte Captain Jack A. Messer. "Wir sind dann als Feindeinheit identifiziert."
"Ich nehme an, dass wir längst als Feindeinheit identifiziert wurden", mischte sich jetzt der Erste Offizier Edgar Monroe ein. "Nur das kann der Grund dafür sein, dass diese drei Einheiten hierher unterwegs sind."
Jack A. Messer hob die Augenbrauen.
"Ich glaube eher, dass sie ebenfalls hinter dem Ursprung der Signale her sind. Torpedorohre bleiben vorerst geschlossen."
"Sie gehen damit ein nicht zu unterschätzendes Risiko ein", gab Edgar Monroe zu bedenken.
"Das weiß ich", sagte Messer.
"Sie tragen die Verantwortung, Sir."
Messer nickte. "Völlig unnötig, mich darauf hinzuweisen, Monroe." Messer betätigte das Interkom an der Armlehne des Kommandantensessel.
"Lieutenant Zimmer, bitte sofort auf die Brücke kommen", befahl er.
Wenig später erschien Marvin Zimmer auf der Brücke. Der Computerspezialist war nicht nur für die Rechner der PRESIDENT SHARP zuständig, sondern auch für computergesteuerte Sonden und Roboter für den Außeneinsatz, die insbesondere in extremer Tiefe eingesetzt wurden.
Oder dann, wenn es eine besonders heikle Aufgabe zu erledigen galt.
Und die Bergung eines außerirdischen Artefakts gehörte ganz bestimmt dazu.
"Machen Sie eine Ihrer Sonden klar, Lieutenant Zimmer." Messer wandte sich an Donelli.
"Wie lange werden die Feindeinheiten brauchen, um hier anzukommen?"
"Bei Beibehaltung der jetzigen Geschwindigkeit etwa zwanzig Minuten."
Messer drehte sich herum und sah Zimmer ruhig an.
"Meinen Sie einer Ihrer Bergungsroboter schafft es, dieses Ding an Bord zu bringen?"
Zimmer zuckte die Achseln.
"Schwer zu sagen, Sir. Sie wissen, dass bei so einer Bergung alles mögliche passieren kann."
"Ja, das weiß ich. Aber es wäre gut, wenn wir hier wieder weg wären bevor die drei PAZIV Einheiten uns gestellt haben."
"Wir können es versuchen, Captain."
Messer nickte.
"Gut."
Mara Donelli meldete sich jetzt zu Wort.
"Hier eine Projektion des Objekts", erklärte sie. "Der Rechner hat sie gerade erstellt."
Die Anzeige des Hauptschirms änderte sich. Ein Drittel wurde für die neue Projektion verwendet. Mit für die Verhältnisse irdischer Technologie beeindruckenden 3-D-Effekten wurde jenes Objekt dargestellt, das offenbar von Außerirdischen hier hinterlassen worden war, aus welchen Gründen auch immer.
Die Hypothese, dass die PAZIV mit den Darran Leuten zusammenarbeitet, hat sich wohl erledigt, dachte Captain Jack A. Messer.
Nach dem Auftauchen der drei Kampfeinheiten gab es dafür keine Grundlage mehr.
Ganz offensichtlich war die PAZIV von dem Auftreten der Signale ebenso überrascht wie die Westunion.
Und für das schnelle Auftauchen der U-Boote am Ort des Geschehens konnte es nach Messers Auffassung nur eine logische Erklärung geben: Sie hatten denselben Auftrag wie die PRESIDENT SHARP.
Das Objekt war zylinderförmig und besaß in der Mitte eine Art Ringwulst. Die chemische Analyse wurde auf einem Nebenbildschirm angezeigt.
Teilweise waren die Werte jedoch widersprüchlich und verwirrend. Offensichtlich wurden die Analyseverfahren, über die die PRESIDENT SHARP verfügte durch die, von den Erbauern dieses Objektes verwendeten Materialien überfordert.
Das Objekt war fünf Meter lang und hatte einen Durchmesser von etwa einem Meter fünfzig.
An einer Seite verfügte es über ein paar Ausbuchtungen, die das Analyseprogramm des Bordrechners als Antriebsdüsen identifizierte. Vermutlich stimmt diese Interpretation auch, dachte Captain Jack A. Messer. Es war durchaus vorstellbar, dass dieses Objekt selbständig durch einen Rechner gesteuert manövrieren konnte.
"Geben Sie mir die Daten auf mein Hauptterminal in Sektion A", forderte Lieutenant Zimmer. "Ich denke, das müsste zu machen sein."
"Sie haben gehört, was der Lieutenant wünscht, Donelli", sagte Messer.
7
Ein Summton meldete General Jay Sindraman, dass jemand Verbindung zu ihm aufzunehmen wünschte.
Sindraman betätigte einen bestimmten Punkt auf seinem interaktiven Bildschirm.
Captain Al Tarik, Kommandant des U-Bootes HOFFNUNG DER MEERE erschien auf einem kleinem Nebenbildschirm.
Al Tarik war ein Mann Ende vierzig. Das Haar war bereits leicht ergraut und kurz geschoren.
Er wirkte etwas steif. Der Blick war ernst.
"Was gibt es, Kommandant?", fragte General Sindraman.
"Wir haben eine Feindeinheit identifiziert", erklärte Al Tarik.
"Feindeinheit?", fragte Jay Sindraman. Auf seiner Stirn erschien eine tiefe Furche. Die Augenbrauen zogen sich zu einer Schlangenlinie zusammen.
"Ich spreche von einer U-Boot Einheit der Westunion", berichtete Al Tarik.
General Jay Sindramans Gesicht erstarrte, wurde zur Maske. Eine U-Boot Einheit der Westunion so tief im Gebiet der PAZIV. Wie war das möglich? Die Gedanken rasten nur so in seinem Hirn.
"Gibt es keine Zweifel?", fragte Sindraman.
"Nein, General. Die Identifizierung ist eindeutig. Ich überspiele Ihnen die Daten unserer Außenscans, so dass Sie sie mit den Archiven des Geheimdienstes vergleichen können, General."
"Tun Sie das."
"Es muss sich um einen neueren U-Boot Typ der Westunion handeln, der bislang noch nicht im Einsatz war", fuhr Al Tarik fort.
"Wie ist das möglich, dass sie durch die Sicherheitslinien gekommen sind?", fragte Sindraman.
"Möglicherweise durch gefälschte Identifikationscodes."
"Und wieso sind Sie nicht getäuscht worden?", fragte Sindraman.
"Wir haben eine verschlüsselte Nachricht aufgefangen, die offensichtlich an dieses U-Boot gerichtet war."
"Schon dechiffriert?", fragte Sindraman.
"Nein. Dazu reichen unsere Rechnerkapazitäten nicht aus. Ich glaube auch kaum, dass wir dabei erfolgreich wären. Aber es ist eindeutig, dass es eine verschlüsselte Nachricht der Westunion war."
"Ich verstehe", murmelte Sindraman.
"Wie sollen wir uns den fremden Einheiten gegenüber verhalten?", fragte Al Tarik.
"Wenn möglich, vernichten Sie sie!", befahl General Jay Sindraman. "Allerdings hat die Bergung des außerirdischen Artefakt absoluten Vorrang."
"In Ordnung, General", war die zackige Erwiderung des U-Boot Kommandanten.
Die Verbindung wurde unterbrochen.
Jay Sindraman lehnte sich in seinem Sessel zurück.
Diplomatische