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VI.

       VII.

       VIII.

       IX.

       X.

       XI.

       XII.

       XIII.

       XIV.

       XV.

      I.

       Inhaltsverzeichnis

      Was wär ich ohne dich gewesen?

       Was würd ich ohne dich nicht sein?

       Zu Furcht und Ängsten auserlesen

       Ständ ich in weiter Welt allein.

       Nichts wüßt ich sicher, was ich liebte,

       Die Zukunft wär ein dunkler Schlund;

       Und wenn mein Herz sich tief betrübte,

       Wem tät ich meine Sorge kund?

      Einsam verzehrt von Lieb und Sehnen,

       Erschien mir nächtlich jeder Tag;

       Ich folgte nur mit heißen Tränen

       Dem wilden Lauf des Lebens nach.

       Ich fände Unruh im Getümmel,

       Und hoffnungslosen Gram zu Haus.

       Wer hielte ohne Freund im Himmel

       Wer hielte da auf Erden aus?

      Hat Christus sich mir kund gegeben,

       Und bin ich seiner erst gewiß,

       Wie schnell verzehrt ein lichtes Leben

       Die bodenlose Finsternis.

       Mit ihm bin ich erst Mensch geworden;

       Das Schicksal wird verklärt durch ihn,

       Und Indien muß selbst im Norden

       Um den Geliebten fröhlich blühn.

      Das Leben wird zur Liebesstunde,

       Die ganze Welt sprücht Lieb und Lust.

       Ein heilend Kraut wächst jeder Wunde,

       Und frei und voll klopft jede Brust.

       Für alle seine tausend Gaben

       Bleib ich sein demutvolles Kind,

       Gewiß ihn unter uns zu haben,

       Wenn zwei auch nur versammelt sind.

      O! geht hinaus auf allen Wegen,

       Und holt die Irrenden herein,

       Streckt jedem eure Hand entgegen,

       Und ladet froh sie zu uns ein.

       Der Himmel ist bei uns auf Erden,

       Im Glauben schauen wir ihn an;

       Die Eines Glaubens mit uns werden,

       Auch denen ist er aufgetan.

      Ein alter, schwerer Wahn von Sünde

       War fest an unser Herz gebannt;

       Wir irrten in der Nacht wie Blinde,

       Von Reu und Lust zugleich entbrannt.

       Ein jedes Werk schien uns Verbrechen,

       Der Mensch ein Götterfeind zu sein,

       Und schien der Himmel uns zu sprechen,

       So sprach er nur von Tod und Pein.

      Das Herz, des Lebens reiche Quelle,

       Ein böses Wesen wohnte drin;

       Und wards in unserm Geiste helle,

       So war nur Unruh der Gewinn.

       Ein eisern Band hielt an der Erde

       Die bebenden Gefangnen fest;

       Furcht vor des Todes Richterschwerte

       Verschlang der Hoffnung Überrest.

      Da kam ein Heiland, ein Befreier,

       Ein Menschensohn, voll Lieb und Macht,

       Und hat ein allbelebend Feuer

       In unserm Innern angefacht.

       Nun sahn wir erst den Himmel offen,

       Als unser altes Vaterland,

       Wir konnten glauben nun und hoffen,

       Und fühlten uns mit Gott verwandt.

      Seitdem verschwand bei uns die Sünde

       Und fröhlich wurde jeder Schritt;

       Man gab zum schönsten Angebinde

       Den Kindern diesen Glauben mit;

       Durch ihn geheiligt zog das Leben

       Vorüber, wie ein selger Traum,

       Und, ewger Lieb und Lust ergeben,

       Bemerkte man den Abschied kaum.

      Noch steht in wunderbarem Glanze

       Der heilige Geliebte hier,

       Gerührt von seinem Dornenkranze

       Und seiner Treue weinen wir.

       Ein jeder Mensch ist uns willkommen,

       Der seine Hand mit uns ergreift,

       Und in sein Herz mit aufgenommen,

       Zur Frucht des Paradieses reift.

      II.

       Inhaltsverzeichnis

      Fern im Osten wird es helle,

       Graue Zeiten werden jung;

       Aus der lichten Farbenquelle

       Einen langen tiefen Trunk!

       Alter Sehnsucht heilige Gewährung,

       Süße Lieb in göttlicher Verklärung!

      Endlich kommt zur Erde nieder

       Aller Himmel selges Kind,

       Schaffend im Gesang weht wieder

       Um die Erde Lebenswind,

       Weht zu neuen ewig lichten Flammen

       Längst verstiebte Funken hier zusammen.

      Überall entspringt aus Grüften

       Neues Leben, neues Blut;

       Ewgen Frieden uns zu stiften,

       Taucht er in die Lebensflut;

       Steht mit vollen Händen in der Mitte,

       Liebevoll gewärtig jeder Bitte,

      Lasse seine milden Blicke

       Tief in deine Seele gehn,

       Und von seinem ewgen Glücke

       Sollst du dich ergriffen sehn.

       Alle Herzen, Geister und die

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