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      Der Autor

      Apl. Prof. Dr. Stefan Jeuk studierte Sonderschulehramt und arbeitete als Sonderschullehrer. Er promovierte zum Zweitspracherwerb mehrsprachiger Kinder in Kindertageseinrichtungen. Zurzeit lehrt er am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg und leitet dort das Sprachdidaktische Zentrum. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Zweitspracherwerb und Mehrsprachigkeit, Schriftspracherwerb sowie Anfangsunterricht im Deutschunterricht der Grundschule.

Stefan Jeuk

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      Pharmakologische Daten, d. h. u. a. Angaben von Medikamenten, ihren Dosierungen und Applikationen, verändern sich fortlaufend durch klinische Erfahrung, pharmakologische Forschung und Änderung von Produktionsverfahren. Verlag und Autoren haben große Sorgfalt darauf gelegt, dass alle in diesem Buch gemachten Angaben dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Da jedoch die Medizin als Wissenschaft ständig im Fluss ist, da menschliche Irrtümer und Druckfehler nie völlig auszuschließen sind, können Verlag und Autoren hierfür jedoch keine Gewähr und Haftung übernehmen. Jeder Benutzer ist daher dringend angehalten, die gemachten Angaben, insbesondere in Hinsicht auf Arzneimittelnamen, enthaltene Wirkstoffe, spezifische Anwendungsbereiche und Dosierungen anhand des Medikamentenbeipackzettels und der entsprechenden Fachinformationen zu überprüfen und in eigener Verantwortung im Bereich der Patientenversorgung zu handeln. Aufgrund der Auswahl häufig angewendeter Arzneimittel besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

      Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen und sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.

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      5., überarbeitete Auflage 2021

      Alle Rechte vorbehalten

      © W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

      Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

      Print:

      ISBN 978-3-17-039002-7

      E-Book-Formate:

      pdf: ISBN 978-3-17-039003-4

      epub: ISBN 978-3-17-039004-1

      mobi: ISBN 978-3-17-039005-8

      Geleitwort

      Die großen internationalen Vergleichsstudien zu Schul- und Schülerleistungen vom Beginn des Jahrhunderts haben spürbare Innovationen im gesamten Bildungssystem bis hinein in die konkreten unterrichtlichen Praktiken mit sich gebracht. Auch die Forschungslandschaft rund um das Lehren und das Lernen wurde durch diese Impulse nachhaltig beeinflusst und wirkt ihrerseits weiter auf die Entwicklung von Schule und Unterricht ein.

      Eine der Lehren aus diesen Studien war die Anerkennung der Notwendigkeit von Interdisziplinarität: Lehren und Lernen, wissenschaftlich betrieben, kann nur durch das Zusammenspiel pädagogischer, psychologischer, fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Theorien und Befunde befriedigend erklärt und gesteuert werden. In der pädagogischen Praxis kann keine Lerntheorie ohne Bezug auf eine konkrete Inhaltsdomäne und keine Lehrmethode ohne Curriculumsbezug und ohne Beachtung der individuellen Lernvoraussetzungen erfolgreich sein. Die je eigenen Perspektiven und Erkenntnisse der Psychologie, der Pädagogik und der beiden schulisch zentralen Fachdidaktiken Mathematik und Deutsch, vertreten in den Disziplinen der Herausgebenden, sollen in den einzelnen Bänden dieser Reihe jeweils zu einem kohärente Gesamtbild zusammengeführt werden. Neben der Interdisziplinarität liegt besonderer Wert auf einer – weit verstandenen – Empirie: Erfahrungswissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse zum Lehren und Lernen stehen jeweils im Mittelpunkt der Darstellung. Schließlich fokussieren alle Bände der Reihe den Anwendungsbezug: Die entfalteten Themen, Diskurse und Fachgebiete sind jeweils unmittelbar bedeutend für Schule und Unterricht. Insgesamt präsentieren die Bände die wichtigsten unterrichtlich relevanten Forschungsthemen und -ergebnisse aus den unterschiedlichen Disziplinen.

      Die vorliegende Reihe umfasst thematisch den Vorschul-, Grundschul- und weiterführenden Schulbereich bis etwa zur zehnten Klassenstufe. Konzipiert ist sie für (zukünftige) Lehrende, auch für PädagogInnen und PsychologInnen in weiteren Anwendungsfeldern im Bildungssystem. Mit dem »Lehren und Lernen« werden die oben angesprochenen politisch-praktischen Veränderungen im pädagogischen und fachlichen Feld und in der Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern aufgegriffen, indem die Ergebnisse der empirischen Forschung in den zentralen Bereichen des Lehrens und Lernens aus interdisziplinärer Perspektive für professionelle Anwender verständlich und kompakt dargestellt werden.

      Andreas Gold, Cornelia Rosebrock, Renate Valtin & Rose Vogel

      Vorwort

      Sehr viele Kinder und Jugendliche wachsen in Deutschland mehrsprachig auf. Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher werden jedoch nicht immer ausreichend auf diesen Umstand vorbereitetet. In Bildungsplänen und Beschlüssen der Kultusministerkonferenz findet sich häufig ein Verweis auf die Kompetenzen der mehrsprachigen Lernenden und die Vorgabe, dass diese Kompetenzen wertgeschätzt und in den Unterricht und die Förderung einbezogen werden sollen. In der Praxis werden mehrsprachige Kinder und Jugendliche jedoch häufig als Problemgruppe wahrgenommen.

      Meine Auseinandersetzung mit dem Thema begann Anfang der 1990er Jahre mit meiner Arbeit als Sonderschullehrer für sprach- und lernbehinderte Kinder: In der Praxis hatte ich viele mehrsprachige Kinder, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache hatten, in meiner Ausbildung hatte ich jedoch keine Kompetenzen hinsichtlich des Umgangs mit mehrsprachigen Kindern erworben. Obwohl im Studium der Sprachbehindertenpädagogik das Thema Spracherwerb einen Studienschwerpunkt bildete, stand hier ausschließlich der Erwerb einer Sprache im Fokus. Wie mehrsprachige Spracherwerbs- und Bildungsprozesse ablaufen, wurde nicht diskutiert. Dies hat sich in den letzten Jahren geändert, im Arbeitsbereich »Deutsch als Zweitsprache« sind einige erfreuliche Entwicklungen zu beobachten.

      Seit 1999 befasse ich mich auch wissenschaftlich mit diesem Thema, und ich musste feststellen, dass es auf die komplexe Frage, wie mehrsprachige und heterogene Lerngruppen am besten unterrichtet werden können, keine einfachen Antworten gibt; vieles ist noch ungeklärt, und manches lässt sich auch nicht ohne Weiteres klären. Meine Erfahrungen und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema »Deutsch als Zweitsprache« bilden die Basis dieses Bandes. Einige Inhalte sind bereits in anderen Publikationen vorgestellt worden, neu ist jedoch die Orientierung an der Zielgruppe der Lehrkräfte und der Versuch, eine Reihe von konkret handhabbaren Vorschlägen in die Erörterungen einzuflechten. In diesem Band wird versucht, eine Zusammenfassung der wichtigsten Grundlagen des Unterrichts mit mehrsprachigen Lerngruppen vorzulegen. Das Thema wird so aufbereitet, dass Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sich möglichst viele Grundlagen aneignen können, die sie für ihren pädagogischen Alltag benötigen.

      Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die mich in den letzten Jahren bei meiner Arbeit unterstützt haben, vor allem Elke Grundler und Joachim

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