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angewidert wieder ausspuckte, war wirklich das Einzige, obwohl das in dieser Situation vielleicht ganz lustig gewesen wäre.)

      Also machte ich mich auf den Weg in ein Café, um den nötigen Betrag in Münzen aufzutreiben. Die Kellnerin war zwar sehr freundlich, hatte aber selbst nur Scheine, und eine Kollegin, die sie ebenfalls ansprach, hatte zwar kein Kleingeld, aber einen guten Tipp: „Auf dem Parkplatz muss ein Mann in Gelb herumlaufen. Bei dem können Sie auch einen Parkschein kaufen.“ Das klang zwar schon einmal recht hilfreich, aber ich wollte auf Nummer Sicher gehen und versuchte mein Glück noch in einigen anderen Geschäften – irgendwer musste doch in dieser Stadt ein paar Münzen für mich haben. Doch weit gefehlt! Wohin ich auch kam und mit meinem 10-Kuna-Schein wedelte, hörte ich gleich am Eingang wie ein immer wiederkehrendes Mantra: „Suchen Sie den Mann in Gelb!“

      Kinderbuchaffin, wie ich bis heute bin, fühlte ich mich dabei nach und nach wie eine Mischung aus Dorothy, der jeder sagte, sie müsse den gelben Backsteinweg finden, und Momo auf der Suche nach den Grauen Männern. Die Situation schien mir reichlich surreal zu sein. Das änderte sich allerdings, als ich bei meinem dritten „Besuch“ auf dem Parkplatz tatsächlich einen älteren Herrn in einer gelben Warnweste sah, der mit einem Handdrucker Parkscheine verkaufte. Natürlich hatte sich auch schon eine unübersehbare Schlange zahlungswilliger Autofahrer um ihn herum gebildet. Wäre er zuvor schon da gewesen, wäre er mir mit Sicherheit aufgefallen, und eine deutsche Touristin, die vor mir in der Schlange stand, erklärte mir ungefragt: „Der ist aber gerade erst gekommen.“ Sei’s drum, mir konnte es zum Glück egal sein, Hauptsache, ich wurde mein Geld los, und wir konnten uns beruhigt ohne Angst vor Strafzetteln, Parkkrallen & Co. die Basilika anschauen!

      Genau das taten wir dann auch, und als wir zum letzten Mal für diesen Tag zu unserem Auto zurückkehrten, war der Mann in Gelb wieder verschwunden. Die Parkautomaten funktionierten noch immer nicht, und bis zum Ende der gebührenpflichtigen Zeit waren noch einige Stunden übrig. So konnte ich an die Kroaten, die uns fragten, ob wir demnächst wegfahren würden, damit sie unseren Parkplatz übernehmen konnten, nur das Mantra dieses Nachmittags weitergeben: „Suchen Sie den Mann in Gelb!“

       August 2016

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