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er pünktlich kommt und Dich bequem an Dein Ziel transportiert. Du hast ein Bild von ihm als Transportmittel. Dies bestimmt Deine Erwartung an ihn. Ein Buschmann aus der Kalahari beispielsweise, der noch nie ein kraftbewegtes Fahrzeug gesehen hat, könnte ein ganz anderes Bild haben. Das Bild eines lauten vibrierenden, fremdgesteuerten Monsters mit sehr harter lebloser Oberfläche, dem man unbedingt ausweichen muss. Seine Erwartung wäre Gefahr, Krach und giftiger Gestank.

       Sichtweisen

      Ganz entsprechend dieser verschiedenen Sichtweisen kannst Du, im Bezug auf Dich selbst, im Leben ganz unterschiedliche Erwartungshaltungen einnehmen. Diese Erwartungen entscheiden über Deine Emotionen. Über ungeheuer Bedeutendes, Dein persönliches Glücksempfinden. Deine Zufriedenheit mit Dir, Deinem Alltag, Deinem Leben. Nun mag Dir diese Einsicht spielerisch, bekannt, ja geradezu einfach vorkommen. – Du hast Recht, – auch wenn „Recht haben“ eine subjektive Betrachtungsposition voraussetzt. Tatsächlich ist es so, dass die einfachen Wahrheiten, die im Leben grundsätzlich wahren und entscheidenden sind. – Wo also liegt das Problem? – An der konsequenten Anwendung und Umsetzung der „einfachen“ Wahrheiten? – Aber dazu später. – Zurück zum Selbstbild, dem Bild Deiner Selbst, zur Frage, um das Bild vom Bus nochmals aufzugreifen, Monster oder bequeme Errungenschaft der Technik. – Gibt es hier neben subjektiven Sichtweisen auch unumstößliche Wahrheiten, die für jeden Betrachter, egal aus welchem Blickwinkel, zutreffen?

      Die Antwort ist: Ja – zumindest für Dich als menschliches Wesen. – Beim Bus mag es schwieriger sein. Nehmen wir uns die beiden gegensätzlichen Bilder zum Bus als Beispiel für eine Betrachtung Deiner Ein-Stellung, Deiner Sicht-weise, bzgl. Deines Selbst. - Betrachtest Du Dich, Dein „Ich“, als Monster oder als bequemes Transportmittel zum Durchgleiten dieser Zeitphase, Deines Lebens. Oder vielleicht doch irgendwo dazwischen, hier ein bisschen Monster, aber dort, ja dort in diesem einen oder anderen Bereich doch ein gutes, wohlgefälliges Gefährt? –

       Basis – Grundannahmen: Annehmen oder Ablehnen - konsequent

      Du merkst, wir kommen so nicht weiter. – Du kommst so nicht weiter. - Ohne gewisse Festlegungen, ohne Grundannahmen, die Du auch konsequent durchziehst, wird Deine Selbst-betr-achtung – und damit auch Deine Selbst-Achtung ein Geeiere. Mal bist Du mit Dir zufrieden – und nur 5 Minuten später in einer neuen Situation – völlig unzufrieden. Wer soll diesen Eiertanz aushalten? – Na Du. DANKE, sagst Du. – Du brauchst jetzt erst mal eine Ab-lenkung, weg mit Deinem Blick von Dir selbst, einen Kaffee, eine Zigarette – Glas Wein – Bier – Joint – und was es sonst noch so alles gibt - ? - Lass uns nun den Blick zurück in die Fahrtrichtung Deines Lebens lenken und eine Grundlage schaffen. - Nichts Neues, nein altvertraute altehrwürdige Fundamente sind es, die Dich tragen können. Du musst sie nur ausgraben und vielleicht etwas modernisieren. Lass uns die Basis betrachten. – Was bist Du also? – Ein Lebe-wesen.

      Du bist also grundsätzlich hier, hast Dich in-karniert (aus lat. In carne – „ins Fleisch“ gegangen), um zu „leben“, also aktiv zu sein, im Gegensatz zu dahin vegetieren. Wenn Du nun aber ein Wesen bist, das in Fleisch, also in Materie gegangen ist, dann ist da schon vorher ein Willensprozess gelaufen, und ein „Etwas“ hat sich mit Materie verbunden. – Nun, Du weißt schon, auf was ich hinaus will. Wir nennen es gemeinhin Geist und Seele. Geist für die bewussten Denkvorgänge. Seele für den großen unbewussten Rest wie Gefühle, Stimmungen, Wünsche und Sehnsüchte, na eben der Teil Deines Ich, der Dir selbst nicht ganz klar ist. - Nun hat jedes Dich umgebende „Ich“ auch so einen Bereich. Und genau diese Anteile der „Ichs“ haben nun die interessante Eigenschaft, sich gegenseitig anzuziehen und abzustoßen, sich zu verlieben und das Gegenteil davon. Sich gegenseitig in die Augen zu blicken und davon zu schwimmen – ohne, dass der geistige Teil Deines Ichs sich dies wirklich schlüssig erklären könnte. Der Geist kann hier nur mit Erklärungsversuchen lavieren, wie „die Farbe Ihrer Augen war schön“ (definiere bitte „schön“) oder „die Farbe seiner Zahnbürste hat mich dann doch gestört“. – Kurz, der „Geist“ kommt mit Erklärungsversuchen nicht so richtig auf einen grünen Zweig. – An dieser Stelle wollen wir einfach mal stehen lassen – und das ist die erste Grundannahme, die wir nun konsequent (wie an der Schnur gezogen) durchziehen – das es diesen Seelenteil „gibt“ – und – dass sich diese Seelenteile gegenseitig be- / an-rühren, auch wenn es der Geist, speziell sein naturwissenschaftlicher Teil, nicht greifen und messen kann.

      Diese Feststellung, „unsere Seelen berühren sich gegenseitig“, dürfen wir uns nun erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Lass es uns nun genießen – konsequent. Dies bedeutet nun nichts weniger, als dass alles in dem, wie ich einer anderen Seele begegne, auf meine eigene Seele einwirkt, wie ein riesengroßes

       Jo-Jo.

      Warum aber gibt es dann in jedermanns Leben noch so viele Verletzungen? – Nun, bequemliche Inkonsequenz beim Missachten dieser Erkenntnis, nur den Geist nicht bemühen, um meine & Seine/Ihre Seele vor Verletzungen zu schützen, führt wozu? – Nun zu konsequent unbequemen Verletzungen auf der Seelenebene! – Wir wollen also für Dein Selbst-Bild festhalten: Auf dem Bild findet sich eine Seele – und die ist in ständigem Kontakt mit anderen Seelen. Vergiss das nicht. Für diese grundlegende Erkenntnis muss man noch nicht einmal religiös sein, egal welche religiöse Betrachtung des Mysteriums des Lebens / des Lebewesens“ Du hier ansetzt. – Die Erkenntnisse der „Erfahrungs-wissen-schaft“ Psychologie schlagen in die gleiche Kerbe.

      Ergo: Deine Seele verlangt einen achtsamen Umgang mit ihr – und den „Jo-Jo-verbundenen“, anderen Seelen.

      Bist du religiös? Damit meine ich nicht, ob Du einer Kirchengemeinschaft angehörst, sondern ob Du „glaubst“. – Dann lass uns das eben Festgestellte mit den Worten der abrahamitischen monotheistischen Religionen (alle 3, Juden, Christen und Moslems, sind sich bzgl. Abraham, Moses und des durch die Geschichte führenden Gottes weitgehend einig) beschreiben:

      Du bist ein Kind Gottes, sein Geschöpf, und damit an sich ungeheuer wertvoll, egal was Du im Leben so machst. Natürlich trifft das auch auf alle anderen Ge-schöpfe zu mit denen Du natürlich, da aus der gleichen Quelle „ge-schöpft“, aufs Engste verbunden bist. – Auch wenn Dich dieser ungeheure Wert und die gleichzeitige Vielfalt schwindelig macht – so ist’s nun mal – in der religiösen Betrachtung – sei konsequent. Hilfsweise gebe ich Dir ein Bild. Stelle Dir vor, Gott wäre Picasso – und Du eines seiner Bilder. – Du wärst ungeheuer teuer, egal mit wie schwierigen, wenigen oder vielen Pinselstrichen Du gezeichnet oder gemalt wärst. – Wie ein Bild von Picasso sein künstlerisches Selbst ausdrückt, so bist auch Du, als ein Geschöpf Gottes, Ausdruck seines (und Deines) Göttlichen Selbst!

       Fazit

      Wir fassen zusammen: Du und die ganzen Anderen um Dich herum – bist ein Ausdruck des Göttlichen Selbst. Du musst Dich erst mal fassen? – Gut so – ein Göttliches Selbst an-zu-fassen, was kann einem Besseres passieren?

      Hier nun Dein Selbst-bild: Schau in Spiegel, blicke 10 Sekunden in den Spiegel Deiner Seele, Deine Augen, (am besten täglich) und genieße diesen Ausdruck des göttlichen Selbst. - Eventuell aufkommende Gefühle von Wärme und Glück sind mittels bestens trainierter negativer Denkmuster Deines Geistes sofort zu unterdrücken …. Wo kämen wir da hin, wenn Du Dich plötzlich mit Dir zufrieden fühlen könntest?

      Nun zu den Folgen.

      2 Erwartungen an Dich und Andere

      Was folgt nun aus diesem Bild Deiner Selbst? Ein göttliches Selbst oder zumindest ein beseeltes Wesen mit Emotionen, mit Jo-Jo-Verbindung zu Gleichgearteten um Dich herum?

      Die Idee vom göttlichen Selbst hat ganz schwerwiegende Folgen! Du bist nun plötzlich, wie vom Blitz getroffen, unsagbar wertvoll, egal was Du tust. Deine Handlungen können nun tatsächlich Deinen „Wert“ nicht mehr in Frage stellen! – Auch wenn Du in Deinen & der Anderen Augen schwere Fehler begehst. In der Gesamtbetrachtung Deines Selbst bleibt dies letztlich sekundär. Wozu führt das nun? – Zum Verlust der Angst! - Der Angst davor, einen Fehler zu machen, zu versagen, davor was wohl

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