Скачать книгу

der Stadt - Afrika, Megacity

       Kommunikator – Berlin, Kohlbogen

       Tanz in der Stadt – Afrika, Megacity

       In der Nacht – Afrika, Megacity, Dorfhaus

       Konfrontation – Berlin

       Tempel der Vereinigten Religionen - Afrika, im Regenwald

       Beratung – Afrika, Dorf Bawesi

       Der Brief – Ohandas Dorf

       Verrat – Büro des Botschafters der Afrikanischen Union, Berlin

       Teil 4 - Alleine

       Flug zum Dorf – Afrika – Steppe nördlich des Regenwaldes

       Das Gericht – Afrika, Dorf Bawesi

       Durchsuchung – Farm am Wiener See

       Erster Verhandlungstag – Afrika, Dorf Bawesi

       Erste Gespräche – Afrika, Dorf Bawesi

       Alles ist anders – Berlin, Helmuts Büro

       Der Tag – Afrika, Dorf Bawesi

       Ankunft - Afrika – Dorf Bawesi - Gästehaus

       Sprechverbot - Afrika – Nähe von Dorf Bawesi

       Abendspaziergang – Afrika, Dorf Bawesi

       Die Rede – Afrika, Dorf Bawesi

       Anweisung – Afrika, Dorfrat im Dorf Bawesi

       Abstimmung – Afrika, Dorf Bawesi

       Wahrheit – Afrika, Dorf Bawesi

       Balkon – Afrika, Dorf Bawesi

       Nach der Abstimmung – Afrika, Dorf Bawesi

       Einsamkeit – Gästehaus in Bawesi

       Am Morgen - Afrika, Dorf Bawesi

       Weg zum See – Afrika, Dorf Bawesi

       Im Nebendorf – Afrika, Dorf Bawesi

       Bergtour – Afrika, Dorf Bawesi

       Auf der Terrasse – Afrika, Dorf Bawesi

       Aufbruch – Afrika, Eberegbulams Haus

       Dorfrat – Afrika, Dorf Bawesi

       Ordnung – Ecojet nach Wien

       Danksagung

       Impressum neobooks

      Abschied – Biofarm am Wiener See

       ‚Das Leben ist immer hier‘.

      Es war noch früh - und ganz von alleine wand sich der Satz aus ihren erwachenden Gedanken. So frisch wie der Tag, den sie durch die offene Türe besah, war er auf eigene Art bedeutsam. Mit Betonung auf ‚hier‘.

      Noch war es still. Frühsommermorgen. Fast kühl, weiche Luft, nur ein paar Vögel zwitscherten. Erste Sonnenwärme saugte die Feuchtigkeit der Nacht auf und Nebelfetzen, die eben noch schwer über den Wiesen standen, verschwanden wie von Geisterhand im Nichts.

      Hier, das war in diesem Moment die Biofarm am Wiener See. Seit Anfang 2064, seit sieben Jahren, umschloss sie das sumpfige Südende des großen Steppensees, der die Region Wien von den weiten Anbaugebieten im Osten trennte. Der wenige Kilometer breite Streifen aus Äckern, Wäldern und Wiesen bildete, als naturnahe Insel, eine Ausnahme. Umgeben war sie von landwirtschaftlicher Wüste. Tausende Quadratkilometer Einheitsflächen industriellen Landbaues. Hochleistungspflanzen, gentechnisch optimiert und hochempfindlich gegen jede Art unkontrollierten Einflusses. Das war ESCO-Land. Die ‚European Seed Company‘ war in den zwanziger Jahren aus einem Mineralölkonzern und einem Schweizer Chemieunternehmen hervorgegangen, die nach dem Ölzeitalter gemeinsam die Landwirtschaft entdeckten. Unter geschickter Ausnutzung der finanziellen und nationalen Zerwürfnisse in Europa hatten sie einen Großteil der europäischen Ackerfläche aufgekauft.

      Der Kern der Farm war ein altes kleines Dorf. Dazu fanden sich wieder errichtete Holzhäuser aus aufgelassenen Dörfern der Gegend. Ungeordnet um das Kerndorf gestellt, waren sie schnell und mit wenig Geld gewachsen. Jetzt war der runde Hof das Zentrum, an dem die Schule lag, das Verwaltungsgebäude, ein altes Gebäude als Jugend- und Versammlungshaus sowie das erste Wohnhaus. In diesem hatte sie ihre Wohnung. Sie, das war Eva Teichmann, 36 Jahre alt und seit 7 Jahren verheiratet mit Jasiri Tyrese, dem gleichaltrigen Gründer und Leiter der Farm.

      In der Wohnung stand Eva inzwischen halb angezogen vor dem Spiegel. Ihr Körper war immer noch aufgewühlt von kurzer, aber heftiger Liebe. Einer der Momente, der das Glück, den Wahnsinn und das Wissen um die Grenzen ihrer Beziehung so ehrlich abbildete, wie sie es gerade noch vertrugen. Nun begann der Tag. Fahrig nahm sie ihr zerknautschtes Gesicht wahr und mit zu schnellen Bewegungen versuchte sie, sich herzurichten. Wollte heute schön sein, denn Jasiri reiste ab, praktisch, weil viel zu tun war und seriös, weil eine Besuchergruppe kam. Das war viel auf einmal. Für diese Perfektion fehlte ihr das Talent. Davon war sie überzeugt. Ihr braun gelocktes Haar stand schräg in die Luft und der Umgang mit Schminke überforderte sie regelmäßig, obwohl sie es mochte. Nebenbei kaute sie an einem Brot aus der Farmbäckerei und trank in kleinen Schlucken

Скачать книгу