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Fire&Ice 9 - Luce Suarez. Allie Kinsley
Читать онлайн.Название Fire&Ice 9 - Luce Suarez
Год выпуска 0
isbn 9783738040821
Автор произведения Allie Kinsley
Жанр Языкознание
Серия FIRE & ICE
Издательство Bookwire
Aber wie dem auch sein sollte, in Luces Armen zu schlafen kam definitiv nicht in Frage. Das kam einfach zu sehr an … eine Beziehung ran. Selbst in ihren Gedanken hörte sich das Wort seltsam an.
Sie versuchte sich von ihm zu lösen, doch er presste sie nur noch fester an sich. Also holte sie mit dem Ellenbogen aus und schlug ihn in den Bauch.
"Uff … verdammt."
Gut, also immerhin wach, aber los ließ er sie dennoch nicht.
Sie wollte gerade noch einmal ausholen, da hielt er ihren Ellenbogen fest.
"Lass das verdammt", knurrte er.
"Dann lass mich los!"
"Warum?" Er klemmte ihren Arm so an ihren Oberkörper, dass sie sich nicht mehr wehren konnte und kuschelte sich eng an sie.
Sie spürte seine Nase in ihrem Nacken, seinen Atem, seine Wärme und irgendwie fühlte sich all das verdammt gut an.
"Weil das nicht zum Deal gehört. Du solltest noch nicht einmal hier sein."
Er drückte seine Lippen auf ihre Haut. "Tja, zu spät, Baby. Du hast mich nicht geweckt und jetzt bin ich da. Jetzt abzuhauen wäre ungefähr so sinnvoll, wie einen Salat für die Diät nach dem Kuchen zu essen."
"Du redest wirres Zeug!", schimpfte sie, entspannte sich aber dennoch.
"Ja, das ist besser, Babe." Sein Daumen streichelte sanft über ihren Bauch.
"Das funktioniert so nicht, Luce. Wir haben keine Beziehung, das hier gehört einfach nicht dazu", sagte sie ernst.
"Ja, und das wissen wir beide und deshalb ist es auch kein Problem, wenn es mal passiert, oder?", fragte er ganz entspannt.
Theoretisch hatte er recht, aber sie hatte einfach zu viel Angst, in etwas hineinzurutschen, aus dem sie nicht mehr herauskam. Und seien es nur ihre eigenen Gefühle, die eine Richtung einschlagen konnten, die nicht zu ihrem Leben passte.
Allein die Tatsache, dass das hier überhaupt passierte, war besorgniserregend genug!
In diesem Moment klingelte sein Telefon. "Verdammt. Wenn das Mat ist, bring ich ihn um!", knurrte er, ließ sie los und drehte sich von ihr weg.
Tia nutzte die Gelegenheit und stand auf.
"Suarez?", hörte sie ihn sagen, während sie bereits unter die Dusche stieg.
"Natürlich komme ich … nein … was, warum? Wie spät ist es? … Verdammt!"
Von der Dusche aus schaute sie auf die Uhr der Mikrowelle. Bereits drei Uhr nachmittags. Wie hatte sie so lange schlafen können?
Er sprach noch einige Minuten lang mit dem Anrufer und sagte dann: "Ja, ja, ich bin sofort da."
Während sie aus der Dusche stieg und sich abtrocknete, zog er sich an. Eigentlich glich es einer Sünde diesen perfekt gebauten Körper mit Jeans und Shirt zu bekleiden. Nackt gefiel er ihr um einiges besser. Sie schüttelte den Gedanken ab, als er in seine Sneakers schlüpfte.
Dann kam er zu ihr und zog sie an sich.
"Ich würde gern noch bleiben und diesen herrlichen Körper genießen, Querida, aber ich muss los." Er küsste sie auf den Übergang zwischen Hals und Schulter.
Der Kosename schnürte ihr sofort die Kehle zu, alle lockeren Erwiderungen, die ihr auf der Zunge gelegen hatten, blieben ihr im Hals stecken.
Als sie nichts sagte, grinste er breit. "Ich komme nach der Besprechung und hol mir meine versprochene zweite Runde ab."
"Nein", sagte sie sofort.
Sie brauchte mehr Abstand von ihm. Luce schlich sich Stück für Stück in ihr Leben. Sie dachte viel zu oft an ihn und seltsamerweise nicht nur an den wirklich erstklassigen Sex, sondern an die Art, wie er lachte oder ihr ein Gefühl von Sicherheit geben konnte.
Das durfte sie nicht zulassen. Ihr Herz musste kalt bleiben.
Zusätzlich die Befürchtung, dass Salvatore sich bei ihr melden könnte. Zwei Tage Ruhe waren immer ein schlechtes Zeichen.
LUCE
"Nein?", fragte er. Er hätte so ziemlich jede Erwiderung erwartet, aber ein Nein stand definitiv nicht auf der Liste!
"Nein … ich … ich hab heute schon was vor", stotterte sie.
Er glaubte ihr nicht. Irgendwas an ihren Worten und ihrer Körpersprache passte einfach nicht zusammen. Zu defensiv. Zu wenig tough, zu wenig Tia.
Er ging die wenigen Schritte zu ihr zurück und packte ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger.
"Was ist los, Babe?" Er musterte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen.
"Nichts. Nichts ist los. Das hier gehört einfach nicht dazu. Wir werden uns nicht andauernd auf der Pelle sitzen, verstehst du? Wir haben keine Beziehung. Ich muss nichts erklären. Ich will nicht, Punkt!"
Mit jedem Wort wurde sie ärgerlicher. Ihr Gesichtsausdruck wurde immer härter und schlussendlich riss sie sogar ihr Kinn aus seinem Griff und wich einige Schritte zurück in Richtung Küche.
Dennoch erschien ihm das Ganze mehr wie eine Flucht als wirklicher Ärger.
Langsam ging er auf sie zu. Er schob seine Hand in ihren Nacken und strich dann sanft mit seinen Lippen über ihre.
"Wir schauen einfach später nochmal, okay? Kein Stress, alles entspannt. Wenn du dann wirklich keine Zeit hast, geh ich einfach in den Club."
Endlich wurde sie weicher in seinem Griff und küsste ihn leicht zurück.
"Okay. Wenn ich nicht kann, suchst du dir einfach eines der Mädels aus."
Er nickte, auch wenn er absolut nicht vorhatte, einen der Geier zu ficken, wenn er Tia haben konnte. Sie war besser als jede andere Frau.
Dass sie auf sein Nicken hin noch entspannter wurde, beunruhigte ihn ein wenig. Und dass es ihn beunruhigte, beunruhigte ihn noch mehr … falls das überhaupt Sinn machte …
Er zwang sich dazu, sie freizugeben und ohne einen weiteren Blick, oder ein weiteres Wort, die Wohnung zu verlassen. Leise zog er die Tür hinter sich ins Schloss und stieg die Stufen hinab.
Irgendetwas stimmte nicht mit ihm … er hatte eine Befürchtung was und deshalb brauchte er dringend jemand Unparteiischen zum Reden. Tia ging ihm einfach viel zu sehr unter die Haut.
Anstatt wie geplant in seine Werkstatt zu fahren, fuhr er zu Joey Parker, seinem Tätowierer, seit er in die Stadt gezogen war.
Vom Club aus war es nicht weit. Wenige Minuten später parkte er den BMW vor dem Backsteingebäude. Vom Schaufenster aus konnte er Destiny, die hinter der Theke aushalf, bereits sehen. Plötzlich überkamen ihn Zweifel.
Natürlich verstand er sich ausgesprochen gut mit Joey, aber er war kein richtiger Freund, wie Dave, Ty oder Tia … und zumindest die letzten beiden kamen absolut nicht infrage, um seine inneren Konflikte zu klären.
Und Dave … er schien nicht allzu gut auf sein Techtelmechtel mit Tia zu reagieren, zumindest wenn er sein Verhalten im Club richtig deutete.
Eigentlich schieden alle Fire&Ice Jungs aus, weil jeder von ihnen Tia und auch ihn zu gut kannte, um eine objektive Meinung abzugeben.
Aber wie zum Teufel sollte er das Gespräch mit Joey anfangen?
Ehe er sich versah, hatten ihn seine Füße vollautomatisch in das Studio getragen. Schritt um Schritt machte er, bis er vor der Theke stehen blieb.
Destiny, Joeys beste Freundin und gleichzeitig seine Teilzeitangestellte, strahlte ihm entgegen.
Sie war verdammt hübsch und Luce konnte gut nachvollziehen, warum Julien, Mats kleinerer Bruder, sie so unbedingt zur Freundin haben wollte. Und das, obwohl er im Allgemeinen nicht verstehen konnte, warum Männer sich überhaupt