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       Inhaltsverzeichnis

       Prolog

       Teil 1

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Teil 2

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Epilog

       Über die Sprache der Wüste

       Eine kurze Zuordnung der Stämme

       Über die Schrift

       Daegons Lied

       Nachwort der Autorin

       An das tapfere Leservolk!

       Über die Autorin

       Bisher von Sarah Skitschak bei der Edition Roter Drache erschienen

      Sarah Skitschak

      DIE ROSE IM STAUB

      Über Götter, Wüstensand und Zerbrochenes

      Edition Roter Drache

      Copyright © 2021 by Edition Roter Drache

      Edition Roter Drache, Holger Kliemannel, Am Hügel 7, 59872 Meschede

      [email protected]; www.roterdrache.org

      Illustration: L. S. Reinwarth

      Umschlaggestaltung: Sarah Skitschak

      Lektorat: Sarah Bräunlich

      Alle Rechte vorbehalten.

      Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form (auch auszugsweise) ohne die schriftliche Genehmigung des jeweiligen Autors reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.

      ISBN 978-3-96426-060-4

      Fyr mín rosa.

      Khree fra khrest de mín fyr.

      Hen saghul de daegon na kharar naar standa.

      En saghul briste. En saghul speargh.

      Ach en saghul de gariadh.

      Für Dich, mein Herz.

      Dies ist keine reinbuntgezeichnete Chronik von Liebe und keine Erzählung von Männern, die weise Entscheidungen treffen.

      Diese Seiten wollen Dir nicht immer gefallen. Sie werden sich mit beladenen Worten in Deinen Händen bäumen und Dir eine Welt zeigen, deren Gedanken, deren Ansichten und Handlungen Dir womöglich fremd erscheinen.

      Ihre Schilderungen werden Dir von schicksalhafter Bindung berichten – von Liebenden, die an Schicksal glauben – von Göttern und den Menschen, die sich den Hohen bei ihrem Leben verschreiben.

      Diese Legende wird den Pfad durch die Seiten nicht ohne Blut pflastern.

      Auch novellieren ihre Worte keinen Text, in dem stets das Gute obsiegt.

      Kehre mit mir nach Gwerdhyll, doch sei Dir beim Lesen bitte gewiss:

      Dieses Buch kennt keine Helden.

      Es kennt Menschen und ihre Geschichten.

      Einige Wochen zuvor …

      Nakhara

      Land der Namenlosen

      »Verschissene West-Bastarde! Höchstwahrscheinlich genießen unsere Nachbarn den seltenen Regenschauer, während wir uns im hohen Gras den Schädel von der Sonne verbrennen lassen!«

      Die Flüche des jungen Reiterkriegers drangen dumpf durch die Grashalme, die sich mit ihren vertrockneten Pflanzenskeletten vor meinem Sichtfeld auftaten. Ich sah eine Wand aus wankenden Wüstengrasstielen und verfolgte die raschelnden Wedelbewegungen, während sich drei Männer hinter den Halmen im Staub verfluchten, stritten, beleidigten, boxten. Als Relikte einer Bewässerungsaktion der Städter schlangen sich die dürren Grasranken dann über meine Begleiter, bedeckten die Leiber zu großen Teilen mit Rispen und schienen insbesondere einen der Kumpane zu reizen: Den einen Krieger, den man zum Schutz der Wasserdiebe im hohen Gras zurückgelassen hatte.

      Beinahe wäre mir wohl ein Lachen entwischt. Die Gräser schwankten vor meinen Augen unter Zittern und Rascheln zur Seite, als der fluchende Mann einen der Rispenköpfe mit den Fingern von seiner Wange schnippte und derweil mit den Füßen einen regelrechten Tanz in den Wedeln vollführte. Seine Ledersohlen rollten über den staubenden Boden, entwurzelten einen wehrlosen Strauch und kamen schließlich zum Stillstand, als sich weitere Halme in Richtung seines Kopfes zu neigen begannen.

      Ein frustriertes Knurren beendete den Aufstand.

      Letztlich erhob sich eine dünne Sandwolke zum Himmel und erzählte ihre ganz eigene Geschichte. Die Geschichte, wie eine Kriegerfaust auf den Steppenboden traf, um in Resignation ebenso viel zu bewirken, wie es vorangegangene Fluchtiraden vermochten.

      »Deine sogenannten West-Bastarde haben uns eine bisher ungeahnte Gelegenheit beschert, indem sie ein Loch in die Stadtmauer sprengten. Wäre jemand so freundlich, Krusadh das Sabbelmaul mit Sand zu stopfen? Seine Beschwerden treiben mich heute zur Weißglut.«

      Ich konnte mir ein Schmunzeln kaum mehr verkneifen, wie ich da so die Diskussion der Männer verfolgte. Als hätte man einen unmündigen Jungen zwischen erfahrenen Wasserdieben platziert und jegliche Erklärung der Verhaltensregeln vergessen. Vermutlich hatte sein Grasgerangel die anderen Soldaten mit Ellenbogen oder Knien bedacht, einen ungünstigen Hieb in deren Seiten platziert und die gute Laune auf ein Existenzminimum

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