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dachten denn Sie?« Die Detektivin sah Parker fast empört an. »Missis Dorothy Windlow hat den angekündigten Selbstmord begangen, wenn Sie das meinen.«

      »Handelt es sich um jene Dame, deren verzweifelte Stimme ich im Wagen hörte, Mylady?«

      »Warum bringt solch eine Frau sich um? Nur, weil ihr Mann sie betrügt?« Agatha Simpson schüttelte verständnislos den Kopf. »Sind das die Männer überhaupt wert?«

      »Dazu möchte ich aus verständlichen Gründen keine Stellung nehmen, Mylady, zumal meine Antwort subjektiv gefärbt sein könnte. Mylady wissen, um welche Dame es sich handelt? «

      »Muß ich denn alles allein tun?« Agatha Simpson warf ihrem Butler einen gereizten Blick zu. »Mit solchen Kleinigkeiten gebe ich mich nicht ab, Mister Parker. Für Routinedinge sind Sie zuständig.«

      Sie ärgerte sich natürlich, daß sie Dr. Bushford nicht nach der Adresse gefragt hatte, und überspielte das wie üblich durch Ruppigkeit.

      Josuah Parker wollte sich schon in Bewegung setzen, als seine Herrin ihn plötzlich mit einem erstaunlich harten Griff am Oberarm in ein Zimmer schob, dessen Tür sie geöffnet hatte. Parker setzte diesem Griff keinen Widerstand entgegen. Er hatte sofort begriffen, daß Agatha Simpson zusammen mit ihm von der Bildfläche verschwinden wollte.

      »Bushford und seine Sprechstundenhilfe«, flüsterte die ältere Dame ihm erklärend zu. »Solch eine Gelegenheit kommt nicht wieder.«

      »Guten Tag«, sagte der Butler und lüftete grüßend seine schwarze Melone in Richtung eines Mannes, der erstaunt um seinen Schreibtisch herumkam und seine beiden Besucher abwartend ansah. Der Mann machte einen irritierten Eindruck, da die Dame ihm den Rücken zuwandte und durch den Türspalt nach draußen in den Korridor schaute.

      »Kann ich etwas für Sie tun?« erkundigte sich der Mann und kam vorsichtig näher.

      »Mit einiger Sicherheit, Sir«, erwiderte der Butler und warf einen schnellen Blick ins Büro. Er wollte herausfinden, welchem Beruf dieser schlanke, etwa fünfzigjährige Mann nachging.

      »Mit wem habe ich das Vergnügen?« wollte der Inhaber des Büros wissen und beobachtete Agatha Simpson, die keine Anstalten machte, sich nach ihm umzuwenden.

      »Sie sind der Anlageberater Miller?« erkundigte sich Parker höflich. Diese Berufsbezeichnung war ihm gerade eingefallen. Das Büro gab keinen Aufschluß über den Beruf des Mannes.

      »Ich heiße Frankers und bin Grundstücksmakler«, erwiderte der Mann irritiert.

      »Darf ich unterstellen, daß dieser Beruf Ihnen Freude macht?« fragte der Butler.

      »Ja, natürlich.« Der Grundstücksmakler wußte nun überhaupt nicht mehr, woran er mit seinem Besuch war.

      »Dann möchte ich es nicht versäumen, Ihnen zu gratulieren, Sir.« Parker lüftete seine schwarze Melone und folgte seiner Herrin, die jetzt wieder in den Korridor ging.

      »Vielen Dank«, sagte der Grundstücksmakler und zog ein glückliches Gesicht. Dann starrte er auf die Tür, die sich hinter Agatha Simpson und Josuah Parker gerade schloß. Er strich sich über die Stirn, ging zum Schreibtisch zurück und blieb dann jäh stehen. Mit erheblicher Spätzündung ging ihm auf, daß er irgendwie genarrt worden war. Er lief zur Tür zurück und hielt Ausschau nach diesem seltsamen Paar, doch es war bereits im Treppenhaus oder mit dem Fahrstuhl verschwunden. Der Mann saß anschließend noch lange vor seinem Schreibtisch und grübelte darüber nach, wer diese beiden Besucher wohl gewesen sein mochten. Er kam überhaupt nicht auf die Idee, daß sein Büro nur als improvisiertes Versteck benutzt worden war.

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