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BITTE, ich flehe Dich an!!! Komm mir nicht zu nahe! Oder lass mir zumindest Zeit. Ich lass Dir auch Dein Leben und komm Dir nicht zu nahe.

      Jeder braucht seinen eigenen, ganz persönlichen Radius. Ich möchte mit Hirn und Erwachsensein und Weisheit und Herz lieben. Gemeinsam mit Dir. Und mit Abstand.

      WIR KÖNNEN, WENN WIR WOLLEN, SO LEBEN!

      Und dies ist meine Lebensaufgabe, MEIN LEBENSZIEL:

      Mein Lebenssinn - meine Lebensbestimmung - liegt vielleicht darin, im Hintergrund für jemanden da zu sein, diesen jemand zu stärken. Ich wurde nicht gefragt! Man hat mir aber auch NICHT gesagt, dass dieser JEMAND erst von mir überzeugt werden muss, damit ich meine Lebensaufgabe erfüllen kann und in erster Linie ER an seine Lebensaufgabe herankommt, sie sieht und ausführen kann. Ich war mir bis Samstag nicht ganz sicher, aber dieser JEMAND bist DU.

      Meine Vergangenheit war dazu da, mich darauf vorzubereiten, zu lernen, mich zurück zu stellen, meine Person nicht so wichtig zu nehmen, denn sonst könnte ich nun nicht die Kraft aufwenden, die dazu nötig ist. Und rüge mich nicht dafür, dass ich manchmal so selbstlos bin, Du wirst daraus profitieren, glaub mir. Rüge mich nicht dafür, dass ich manchmal so egoistisch bin, Du wirst auch daraus profitieren, glaub mir.

      Aber lass mir bitte, bitte ein kleines eigenes Leben und drück mich bitte manchmal und lieb mich bitte manchmal. Ich werde immer für Dich da sein.

      Jetzt habe ich Dir meine ganze Wahrheit dargelegt. Die Schildkröte liegt am Rücken.

      Ich will mit Hirn lieben,

      Du hast es verdient

      Ich liebe Dich

      Ich will Dich lieben

      Ich will mit Dir lachen

      Ich will mit Dir lieben

      Ich will mit Dir lernen

      Ich will mit Dir leben

      Am 27. Mai – übermorgen - ist es ein Jahr her, da wurde mir das Leben ein drittes Mal geschenkt. Jetzt wird es Zeit, etwas daraus zu machen ..... Ich hätte diesen Geburtstag gerne mit Dir gefeiert. DU bist der einzige, der versteht, was ich meine. Ich danke Dir – Noja

      Ich habe sooo viele Stunden gebangt und gehofft. Und gebetet. Und auf Deine Antwort gewartet. Und bin im Kreis gelaufen. Mit Schweißausbrüchen und 200 Blutdruck. Und Nägelabdrücken in den Handinnenflächen. Und dann kam sie!!!! Deine Antwort:

      Also dann bis morgen - Bussi - Freu mich auf dich! - Oliver

      Ja, ja, ja!!!!! Mein Herz war mir in die Hose gerutscht. Aber wie!

      Vor soooooooo großer Freude! Acht Seiten von mir und …….. neun Worte von Dir.

      3. So ganz anders

      29. Mai 2011 - Wir haben uns versöhnt. Das hat uns beide sehr, sehr glücklich gemacht. Ich hatte riesiges Herzklopfen auf dem Weg zu Dir. Wie sehr ich sie spüre, Deine Liebe zu mir. Wir müssen noch viel lernen und unser verdammtes Ego wegschicken.

      Ich kenne keinen Menschen, der so lebt wie Du. So ganz anders als alles, das ich bis dato kennen gelernt habe. Bei Dir dirigiert nicht die Arbeit den Tagesablauf. Wenn es Dich freut, machst Du Dir ganz einfach am Abend alleine ein Lagerfeuer oder baust Dir eine Schamanenschwitzhütte und saunierst darin. Oder Du nimmst Deinen Hund und einen Schlafsack und gehst um Mitternacht zum See runter, schwimmst ein paar Runden und verbringst die Nacht im Freien. Oder Du setzt Marcinho - Deinen süßen, kleinen, weißen Hund - in Deinen berühmten, Aufsehen erregenden roten Designer-Rucksack, schwingst Dich aufs Fahrrad und fährst eine Stunde der Donau entlang und gehst in das Cafe, in dem wir unser erstes gemeinsames Frühstück eingenommen haben. Einfach so. Mitten unter der Woche. Ich hab jedes Mal, wenn ich zu Dir fahre, das Gefühl, einen Urlaub anzutreten. Du gehst zu Bett, wann es Dich freut. Du stehst morgens auf, wenn Dein Körper genug Schlaf genossen hat. Du hast Deiner früheren 100-Stunden-Arbeitswoche den Rücken gekehrt. Und alle Kontakte abgebrochen. Dich zur Gänze zurückgezogen und über ein Jahr nach Deinem ganz persönlichen Lebensstil gesucht. Und gefunden, wie mir scheint.

      Wenn ich um zehn Uhr abends oder später nach einem Termin oder einer Firmenschulung zu Dir komme, hast Du bereits das Badewasser vorbereitet. Dir ist nichts zu spät oder zu dumm. Am Wannenrand stehen Kerzen und zwei Gläser Wein für uns bereit. Wie schön. Wie romantisch und aufmerksam Du bist. Und dann kochen wir uns etwas Ausgefallenes, oder Du hast bereits einen Festschmaus vorbereitet, und dann dinieren wir am Boden sitzend vorm knisternden Kamin. Wieder mit Kerzen und immer mit der besten Musik, die ich je in meinem Leben gehört habe. Nie vergesse ich die Lieder unserer ersten gemeinsamen Nacht. Unglaublich bist Du. Du hast niemals Stress mit irgendwelchen Terminen oder Menschen. Bist immer souverän und ruhig. Bist immer chillig unterwegs. Und genießt auf beinahe unverschämte Art und Wiese das Leben. Niemals ist mir ein Mann begegnet, der so schön, so spirituell ist und sich so anmutig bewegt. Und eine derartige Beobachtungsgabe und Analysefähigkeit hat. Du lässt Dich in kein Schema drücken. Nicht mehr. Du bist mit Dir alleine sehr glücklich. Wirklich. Man spürt es. Und wenn Du arbeitest, dann wirkt es, als gingest Du einem Hobby nach. Mit Freude.

      Als Du heute vom Bett aufgestanden, Dir ein Badetuch um die Hüften geschlungen hast und zur Küche gegangen bist, habe ich Dir nachgesehen. Nachsehen müssen! Hab ich so etwas Schönes schon jemals vor Deiner Zeit gesehen? Nein. Du bewegst Dich beinahe feminin, und Dein Körper steht dem von Achilles in nichts, aber auch gar nichts nach. Ich habe meinen Kopf in den Polster gedrückt und - genauso wie bei unserer ersten gemeinsamen Nacht - gemurmelt: Ich fasse es nicht. Ich fasse es nicht. Oh, Gott, wie schön. Ein Traum. Dieser Körper! Das ist ja alles unglaublich. Bin das wirklich ich, die da im Bett auf dieses Bild von einem Mann wartet? Bin ich verliebt? Und wie. - Ah! Und dann kamst Du wieder herein. Und erst Deine Augen, Deine Brustmuskeln. Deine gesamte Erscheinung! Ich kann nur zu gut verstehen, dass da sämtliche Frauen schwach werden. Der Gedankenblitz, warum ein solch gelungenes Werk der Schöpfung mit 40 Jahren aber noch frei ist, war natürlich auch da. Ich werde es herausfinden. Oh, ja! Mein Gefühl aber sagt mir, dass ich da ein ganz besonderes Kleinod gefunden habe. Wunderschön, stark und gleichzeitig sehr fragil. Sensibel und äußerst männlich. Ja, Du hast absolut andere Attribute als Deine Geschlechtsgenossen. So ganz andere. Zum Glück! Sogar beim Schreiben krieg ich gleich wieder weiche Knie. Mein König.

      4. Reset

      1.bis 9. Juni 2011

      Habe noch so viel zu tun, um auf den richtigen Weg zu kommen, die Arbeit, das Haus, das Geld ….. Aber das sind diese weltlichen, westlichen Richtlinien. Hab noch so viel zu lernen, um in Würde an Deiner Seite gehen zu dürfen. Kann mich nicht (mehr) von Herzen mit Geld, Konsum und Arbeit assoziieren. Auch nicht mit einem Haus - aber mit einem Zuhause - ja.

      Bin eh geduldig und tapfer und harre da der Dinge, mache gute Miene zum bösen (Schau-) Spiel. Meine Arbeit kotzt mich an! Der Kapitalismus kotzt mich an! Das „Was werden sich die anderen denken – Denken“ kotzt mich an!

      In Wirklichkeit aber ……. Kann im Winter stundenlang am Fenster stehen und zusehen, wie der Schnee fällt …. bis ich ganz, ganz leicht werde und zu schweben beginne …. der Winter. Werde zum ungeborenen Kind, dass sich wohlig im geschützten Zuhause in der Wärme räckelt. Laufe in den Schnee hinaus und strecke ausgelassen meine Zunge heraus, richte mein Gesicht zum Himmel, um die einzelnen, kalten, luftigen Flocken zu spüren, die langsam auf meiner warmen Haut, meiner warmen Zunge zergehen.

      Gehe morgens im Sommer in den Wald, um Beeren zu pflücken, suche Holz zusammen, um abends nicht zu frieren. Richte mir ein gemütliches Lager zum Hineinkuscheln, schlafe unter freiem Himmel, um Eins mit dem Universum zu sein, denke mich durch die Sterne hindurch. Schaue solange in das Feuer, bis ich selber zu einer Flamme werde. Wenn ich traurig bin, umarme ich einen Baum und spüre seine Energie und Liebe und das Alleseins.

      Wenn die anderen über das miese Wetter schimpfen und Unterschlupf suchen, laufe ich barfuß über die nasse Wiese, freue mich über jedes Laubblatt, dass an meinen Fußsohlen kleben bleibt, laufe

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