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Und als meine Augen wieder klar geworden waren, hab ich das KFZ-Kennzeichen von dem toten Herrn G. völlig „zusammengewutzelt“ im Motorblock entdeckt - knapp vor der Windschutzscheibe. Musste wieder heulen, habe die Seele dieses alten Herrn gespürt. Bin nach Hause gefahren und hab seine Frau angerufen, musste wieder weinen, sie hat mir ihre Geschichte erzählt … ihrer beider einziger Sohn sei bei einem Motorradunfall tödlich verunglückt, sie sei jetzt ganz alleine, eine Nichte würde alle paar Wochen bei ihr vorbei schauen - Scheiße. Und ich dachte, was sind das für Leute, die besuchen meine Mutter und mich nicht mal im Krankenhaus, obwohl ein Familienangehöriger beinahe unser beider Leben ausgelöscht hätte. Ich dummer, dummer Egoist.

      Und ich dachte auch, diesen verantwortungslosen Ärzten gehört der Garaus gemacht. Ich dachte, und ICH bin „auf freiem Fuß wegen fahrlässiger Tötung“ angezeigt! Wo, bitte, wo ist die Gerechtigkeit??? Verdammt noch mal!!!

      … Die Überrollbügel des Cabrios waren ausgefahren, die Brille meiner Mutter lag noch auf der Rückbank, meine Armbanduhr ebenfalls. Die Airbags: zerfetzt, voller Glassplitter von meinem zerbröselten Seitenfenster, voll Blut.

      Musste aber auch lachen: Mir ist eingefallen: Im Krankenhaus hab ich mir Sorgen gemacht, weil ich gedacht hatte, wir seien mit offenem Verdeck gefahren (doch auch eine Gehirnerschütterung, bestimmt). Hab Tamara gebeten – das war echt lieb von ihr, sie war eine halbe Stunde nach dem Unfall bereits im Krankenhaus – die Sorge war ihr ins Gesicht geschrieben – beim nach Hause fahren in P. vorbei zuschauen, um das Verdeck zu schließen, da es zu regnen begonnen hatte. Sie hat mich dann angerufen, hat aber wirklich nicht gelacht dabei, hat nur gesagt, dass erstens das Verdeck geschlossen und zweitens bei diesem Auto sowieso schon alles wurscht ist. Habe ich dann bei meiner Besichtigung verstanden, oh ja.

      Meine Mutter ist mit einer gebrochenen Zehe, einem verstauchten Daumen, einem Knie, das nur mehr aus einem einzigen Blutbeutel bestanden hatte und sämtlichen Prellungen - der gesamte Oberkörper war schwarz, das waren keine blauen Flecken mehr - davon gekommen. Und ich? Ich hatte nichts als ein paar lächerliche Glassplitter im Gesicht. Und zwei Blutergüsse an den Hüften in der Größe von Hühnereiern. Sah eigentlich ziemlich lustig und deplatziert aus. Ja, und natürlich hatten wir wochenlange Schmerzen. Echte Schmerzen. Aber in Anbetracht dieses gewaltigen Crashs einfach nicht der Rede wert. Drängt sich eher die Frage auf, wie das mit Wundern so von sich geht. Oder mit dem Glück im Unglück. Fazit: Antwort Nummer Drei ist die Wahre Wahrheit, ….

      Vergangenheit …… Schicksal?

      Quergedanken …. Über Dich …… Danke, Geliebter, Gesandter,

      DU Geschenk, Herbeigesehnter

      DU weiser junger, alter Mann

      DU nichts außer Acht lassender

      DU Kombination all dessen, was Wichtigkeit und Wert hat

      DU, der sich dem Wichtigsten bereits abgewendet hatte

      DU, der aus der Not eine Tugend gemacht hat

      Du, der eine unglaubliche Liebe zum Detail hat

      Du, der mich das LEBEN lehrt

      Du, der versucht, meine Mutter zum Glücklich sein zu lenken

      Du, der meine Kinder beeindruckt und zum Nachdenken bringt

      Du, der alle spürt

      Und der sich noch orientieren muss, wie er seine Gaben, die ihm auf den Weg mitgegeben worden sind, und die, die er sich unglaublich schmerzhaft und einsam erlernt, erlebt, erlesen, erkämpft, erarbeitet, erfühlt, erspürt hat, anwenden soll, benützen darf, heilbringend vervielfältigen kann…..

      Und wenn man in die Wiege gelegte, auf den Weg mitgegebene Gaben nicht positiv verwendet, anwendet, können diese sich auch in einen Fluch verwandeln. Davon bin ich überzeugt. Ja, man sollte seine Talente nutzen, anstatt sie brach liegen zu lassen. Oder? …. Einer, der es gewohnt war und es teilweise immer noch ist - wohl wird es auch so bleiben (!) - als Spinner da zustehen, als Sonderling, nicht von hier, als Außenseiter, als „nicht Normaler“, als einer von einem anderen Stern, als Reinkarnierter; der dem Tod schon x- Mal - vielleicht zehn Mal begegnet ist; Blitzschlag als Kind, Einbruch durch das Eis in einen Swimmingpool … ein Wagenrad … alles hell, gar nichts mehr wissend … Israel … Was noch??? Ist dies alles auch Schicksal?

      Nun, der Prophet zählt nun mal nichts im eigenen Land. ICH bin unglaublich stolz (falsches Wort) auf dich. Demut ….. So, wie es mich mit großer Dankbarkeit erfüllt, meinen Vater meinen Vater nennen zu dürfen, so erfüllt es mich mit großer, ausfüllender Dankbarkeit, an Deiner Seite gehen zu dürfen, die archetypische Königin an Deiner Seite sein zu dürfen. Danke! Viel Freude werden wir gemeinsam erleben, viel Freude wird anderen widerfahren. Ein ausgefülltes, sinngebendes Leben. „Da jauchzt mein Herz Dir Großer Herrscher zu, wie groß bist Du, wie groß bist Du“. Mein Vater hat dieses Lied geliebt. Mit seiner unglaublich schönen, tiefen Stimme hat er es immer wieder fertig gebracht, mir in der Kirchenbank jeden Sonntag eine Gänsehaut über den Rücken laufen zu lassen. …Hm … Jerusalem …. Hm … Golgota ….??? ….. Der Herr ..… mein Vater …… DU….. (Warum kommen mir diese Gedanken und dieses Lied in diesem Moment?) Ich weiß gar nur, hab unglaubliches Vertrauen in Dich, mir fällt kein Stein aus der Krone durch Verehrung, denn was ist, das ist: Wer den Weg der WAHRHEIT geht, stolpert nicht, sagt Mahatma Gandhi.

      …… Und ich bin nicht ganz normal. Bin ich verrückt? Klapsmühlenreif?

      Du hast mir eine e-mail gesendet: „Es regnet und du fehlst!“ - Ich: „Noch immer? Bussi. Und danke noch mal für das ausgezeichnete Essen, hm. Freu mich schon soooo auf Dich. Unser Foto - schau mal im Anhang! Ein schönes Paar, findest Du nicht? Gute Nacht und bis morgen früh! Und schau mal, wie gut

      der nachfolgende Text zu Dir passt. ILD ILD

      *Das Beste/Silbermond

      Ich habe einen Schatz gefunden

       und er trägt deinen Namen

       So wunderschön und wertvoll

       mit keinem Geld der Welt zu bezahlen

      Du schläfst neben mir ein

       ich könnt dich die ganze Nacht betrachten

       Sehn wie du schläfst

      hör'n wie du atmest

       bis wir am Morgen erwachen.

      Du hast es wieder mal geschafft

       mir den Atem zu rauben

       Wenn du neben mir liegst

       dann kann ich es kaum glauben […..]

       Du bist das Beste was mir je passiert ist

       es tut so gut wie du mich liebst

       Vergess den Rest der Welt

       wenn du bei mir bist [……]

       Ich sag´s dir viel zu selten,

       es ist schön, dass es dich gibt. [….]

      Ach, ja apropos Mond.

      Schön, ausgerechnet bei einer Mondfinsternis ZEMDSEZH (nach acht Monaten!!!). Was heißt da „schön“! Ich hab gar nicht gewusst, wohin mit meinem Glück. Das war ein echter Meilenstein in unserer Liebesgeschichte. In Deiner Vertrauenswelt! Jede Faser meines Körpers, meiner Seele, sogar meines Kopfes war sich dessen bewusst. Einer von vielen schönen Meilensteinen. Ich glaube, Du hast Dich von Dir selbst überrumpelt gefühlt. Und erstaunt. GGMMSU, hast Du dann schmunzelnd zu mir gesagt. Versprochen. Großes Versprechen!

      Andere Welten: Letzte Woche war ich in einem riesigen Einkaufsmarkt. Unfassbar! Denke, würde man alle Regalreihen durchgehen, käme man auf 1 km, bis man zur Kassa kommen würde. Ich will die alten Tante Emma Läden zurück haben! Die Wahl der Lebensmittelgeschäfte tätige ich seit langer Zeit schon nach deren Nichtgröße. Meiner Seele zuliebe. Ich hasse es, zwischen zwanzig Zahnpastatuben entscheiden zu müssen.

      e-mail an Dich: Mein Geliebter! Wir fahren bereits heute um 22 Uhr Richtung Toskana

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