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      Mark Pond

      Layla, Dienerin

      Die Initiation

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       Impressum neobooks

      1.

      Mein Name ist Lisa. Ich bin eine Dienerin. Und das ist meine Geschichte. So fing alles an.

      Für diejenigen, die mich nicht kennen, bin ich Layla.

      Diejenigen, die mich meinen zu kennen, nennen mich Lisa, Lisa Verheugen. Ich bin vierundzwanzig Jahre alt und Studentin.

      Mein Meister hat mir diesen Namen gegeben: Layla. Bei unserer ersten Begegnung.

      „Layla“, sagte er, als er mich anschaute. „Das passt besser zu dir“, hat er gesagt. Und mich angelächelt. Selbstbewusst, arrogant.

      Als er das sagte, kannte ich ihn nicht und ich dachte, er würde auch mich nicht kennen. Wie sehr man sich doch irren kann. Und ich wusste außerdem nicht, noch konnte ich es ahnen, dass er mein Leben verändern würde.

      Für meinen Meister bin ich Layla. Und für all jene, die wollen, dass ich Layla bin, bin ich Layla, die Dienerin. Ich wecke Sehnsüchte. Ich bereite Lust und ich rufe Verlangen hervor, ich wecke verborgene Leidenschaften und stehe bereit, Leiden zu schaffen, wenn sie gewünscht und verlangt werden. Ich erfülle Wünsche. Ja, ich wecke Leidenschaften, von denen die meisten gar nicht wussten, dass sie in ihnen steckten.

      Auch wenn ich erst seit etwas mehr als einem Jahr Dienerin bin, ich habe schon sehr viel gesehen. Aber ich werde gelegentlich doch wieder überrascht.

      Ich habe lange, schwarze Haare und braune Augen und einen dunklen Teint. Ich bin Layla, die Dienerin. Ich gehorche. Und ich befehle. Ich mache das, was mir gesagt wird und ich mache es gut.

      Sehr gut.

      Aber auch ich musste erst lernen, sehr viel lernen: Gehorsam, Disziplin, Ausdauer, Fügsamkeit, Demut.

      Mein Meister ist meist sehr zufrieden mit mir. Er lässt mich wissen, und mich gelegentlich spüren, wenn ich ihm Anlass gebe unzufrieden zu sein. Er lässt es mich wissen, wenn ich ungehorsam war.

      Mein Aussehen und meine Figur haben es mir immer schon leicht gemacht, Jobs zu finden. Ich bin groß, schlank und treibe Sport, ich habe einen leicht brasilianischen Hintern und dazu passend runde, mittelgroße und feste Brüste. Ich bin schlank und doch verleihen mir meine weiblichen Rundungen besondere Reize. Ich kann tragen, was ich will, ich sehe immer gut aus. Besonders in Bikini und in Strümpfen, wenn ich dazu Schuhe trage, die hohe Absätze haben. Meine Beine sind nicht dünn, sie sind fest und zugleich weiblich. Ich habe schon immer die Blicke der Männer auf mich gezogen. Und so manchen neidischen, aber auch sehnsüchtigen Blick von Frauen. Die Natur meint es gut mit mir. Es ist ein Geschenk und eine Bürde zugleich. Doch ich habe gelernt beides zu akzeptieren und zu tragen und auch einzusetzen.

      Und das behaupte nicht ich, sondern das sagen alle, besonders diejenigen, denen ich diene. Die ihre Fantasien mit mir ausleben. Ich diene ihren Fantasien. Ich bin die Verkörperung ihrer Sehnsüchte. Die Erfüllung ihrer Träume. Ich leide für sie und ich lasse sie leiden. Und wenn meine Kunden zufrieden sind, ist auch mein Meister mit mir zufrieden. Und wenn er zufrieden ist, dann bin auch ich zufrieden, dann bekomme ich meine Belohnung. Meine Befriedigung.

      „Du bist wundervoll.“ Sagen sie und stöhnen.

      „Layla, meine Dienerin.“ Flüstern sie und keuchen.

      Und dann vergessen sie alles um sich herum und sehen nur noch mich und wollen mich besitzen und ich mache das, was sie von mir erwarten. Ich diene ihnen.

      Ich diene ihnen, weil ich es kann.

      Das sagen eigentlich alle, die mich sehen. Ob sie mich kennen oder nicht. Ob sie es aussprechen oder nicht. Ich sehe es in ihren Augen und an ihren Blicken.

      Sie wollen mich, wenn ich ihnen dienen muss. Ich diene ihnen, weil sie mich wollen.

      Wenn ich Layla bin, dann diene ich.

      Kennengelernt habe ich meinen Meister in der Bar des Hotels, in dem ich bis vor ein paar Monaten in den Semesterferien arbeitete.

      In der Bar kellnerte ich regelmäßig. Jetzt nicht mehr.

      Max, mein Meister, saß an einem der Tische, für die ich zuständig war. Er hatte sich dort nicht zufällig hingesetzt. Er hatte mich beobachtet. Er sieht viel, wenn er beobachtet. Für Max gibt es keine Zufälle.

      Er sieht in die Menschen hinein und er sieht ihre Wünsche und ihre verborgenen Geheimnisse, ihre Leidenschaften und ihr Verlangen.

      „Dienst du gern?“, fragte er mich, nachdem ich seinen Drink vor ihn gestellt hatte. Einen Whisky ohne Eis. Es war einer der teuersten in der Bar. Ein Single Malt.

      Er stellte die Frage so, dass ich wusste, dass er mich beobachtet hatte. Er stellte seine Frage, ohne mich anzuschauen. Fast beiläufig, als würde er gar nicht mit mir reden. Auf eine Art, die mir eine Gänsehaut den Nacken und den Rücken hinunter laufen ließ.

      „Ja“, antwortete ich zu schnell, weil mir im ersten Moment nicht klar war, dass ich mich verhört hatte. Er hatte dienen gesagt und nicht bedienen. Mir war jedoch sofort klar, dass er sich nicht versprochen hatte. Er hatte dienen gesagt und dienen gemeint.

      „Das ist gut“, sagte er. „Das sehe ich.“

      Er schaute mich an. Wir sahen uns in die Augen.

      Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

      Dunkle Augen, kurze dunkle Haare, Hemd und dunkler Anzug. Er sah sehr gepflegt aus, saubere, feingliedrige Finger und bewusste Bewegungen. Er strahle Selbstbewusstsein und Autorität aus. Er war es gewohnt Anweisungen und Befehle zu geben und duldete keinen Widerspruch. Oder Verweigerung. Er war es gewohnt, dass man sich dem fügte, was er sagte.

      Sein Blick, seine Worte, seine Körperhaltung.

      Er sprach ruhig und selbstbewusst. Er war es gewohnt, recht zu haben. Er war ein Alphamännchen. Ganz ohne jeden Zweifel. Das sah ich und das spürte ich. Nicht nur im Nacken und am Rücken, das Kribbeln hatte seinen Weg über meinen Körper fortgesetzt.

      Ich wollte das Missverständnis trotzdem klar stellen und öffnete bereits den Mund.

      Er hob die Hand.

      Ich schwieg. Gegen meinen Willen. Ich habe sonst immer einen Spruch auf Lager, wenn ich von Gästen angequatscht wurde, doch in diesem Moment fehlten mir tatsächlich die Worte. Und ich fühlte mich wie eine Schülerin, die von ihrem Lehrer zurechtgewiesen wurde. Ich wurde rot.

      Er reichte mir eine Karte.

      „Ich bin noch ein paar Tage hier im Hotel, und ich suche eine Frau, die gern dient. Wenn du Interesse hast ... du bist genau die Richtige.“

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