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ist so kupferrot wie mein Kopfhaar, Liebling“, keuchte sie.

      Plötzlich zuckte sie hoch. Sein Finger, der gerade ihre steife Klitoris berührt hatte, fühlte sich plötzlich seines Zieles beraubt. Sie beugte sich über ihn. Ihr voller, weicher Mund schloss sich mit saugender Kraft um sein Glied.

      Er begann zu zittern. Er hatte plötzlich Angst, zu früh zu kommen. Alles in ihm drängte diesem Mund, diesem ihn auslaugenden Locken entgegen, aber er hatte keine Lust, schon so früh zu kapitulieren.

      Er bemühte sich darum, an andere Dinge zu denken, zum Beispiel an Leonies Ehemann. Er kannte ihn nur von dem Foto, das auf dem Sideboard im Wohnzimmer stand.

      Maximilian von Heinzenberg. Leonie nannte ihn Max. Der Name passte zu ihm. In seinem runden, ernsten Gesicht war ein Hauch alter Adel, ein Schuss spröder Disziplin. Was konnte Leonie nur bewogen haben, ihn zu heiraten?

      Die Wohnung der Heinzenbergs verriet viel Wohlstand. Die Möbel, Teppiche und Gemälde zeigen einen erlesenen Geschmack.

      Er merkte, wie sein Bemühen, sich abzulenken, immer mehr zerfaserte, wie es von Leonies reibenden, saugenden und küssenden Lippen verdrängt wurde, bis nur noch der Wunsch in ihm war, diese elementare Lust von allem störenden Beiwerk zu befreien.

      Sie hob plötzlich den Kopf, als wüsste sie genau, dass es töricht wäre, ihn schon jetzt total zu erschöpfen. Er zog sie zu sich herab. Sie schmiegte sich an ihn, ihr Knie glitt über seinen Schenkel.

      Seine Hand berührte ihre warme Liebesgrotte. Er spürte, wie sich ihre Schamlippen öffneten, und ließ einen Finger in die heiße, schlüpfrige Scheide gleiten. Der Finger wanderte auf und ab, er konzentrierte sich kurz auf die steife, elastische Klitoris und verweilte dort, als das Stöhnen der Frau anzeigte, wie sehr ihr diese Berührung gefiel.

      Sie umfasste seine Eichel, die schon glatt und feucht war, ohne dass er zu sagen vermochte, ob Leonies Speichel oder die ersten Tropfen seiner Lust daran schuld waren. Sie zog die Vorhaut vor und zurück, erst langsam, dann immer schneller. Sein Finger in ihrer Scheide passte sich diesem Rhythmus an.

      Plötzlich stoppte die Frau. Sie ließ ihn los und erhob sich. Er richtete sich verwirrt auf, als er sah, wie sie sich von ihm entfernte und wie ihr schlanker Körper sich reckte und streckte.

      Diese Brüste! Die langen, vollkommen geformten Schenkel! Und dieses kurzgetrimmte rote Schamhaardreieck, das in der Dunkelheit tief schwarz wirkte. Der Anblick ließ sein Herz schneller schlagen.

      „Was ist los?“, fragte er.

      Er kam sich plötzlich verlassen vor, geradezu komisch, wie er mit offener Hose und steifem Penis mitten auf dem großen, zerwühlten Doppelbett lag.

      „Ich muss etwas trinken“, murmelte sie. „Irgendetwas. Ich habe einen völlig trockenen Mund.“

      „Prächtige Idee“, meinte er und schwang seine Füße auf den Boden. „Kannst du nicht Licht machen?“

      Leonie lachte leise, wie gurrend. „Du bist verrückt! Das gehört sich nicht.“

      Er ging um das Bett herum und fluchte leise, als er auf dem Weg zur Tür mit dem Schienbein gegen eine Kommode stieß, deren Existenz er vergessen hatte. Er erreichte den Lichtschalter und knipste ihn an.

      Leonie stand vor dem Bett und bückte sich, um den Slip auszuziehen. Als sie sich wieder aufrichtete, fand er bestätigt, was er schon gewusst und gesehen hatte.

      Leonie war eine Schönheit!

      Ihr Körper war makellos. Vor allem aber aufregend. Die vollen Brüste zeigten infolge ihrer Fülle eine leichte Tendenz zum Durchhängen, aber daran war nichts Störendes.

      „Du bist so wunderschön, wie eine Göttin, die eben aus dem Olymp gestiegen kam, um mich mit ihrer Attraktivität zu blenden“, sagte er leise und sanft.

      Sie lachte.

      Er schaute an sich herab. Ein Mann mit offener Hose und großem, steif herausragendem Penis. Das war wirklich kein überwältigender Anblick, obwohl er sich einbildete, auf Länge und Durchmesser seines Gliedes stolz sein zu dürfen. Er streifte kurz entschlossen Hose, Unterwäsche und Socken ab und atmete auf, als er nackt vor ihr stand.

      Das Schillern ihrer langbewimperten, grünlich getönten Augen verriet ihm, dass sie mit seinem Anblick mehr als zufrieden war. Er war muskulös und gut gewachsen, hatte ein attraktives, maskulines Gesicht mit dunkelbraunen Haare und grünen Augen.

      „Zufrieden?“, fragte er.

      „Das wird sich zeigen“, meinte sie.

      Sie wollte an ihm vorbei zur Tür gehen, aber er fing sie ab und zog sie an sich. Sie presste ihren biegsamen, glatten Körper gegen ihn und versetzte ihre Schamgegend in eine langsame, rotierende Bewegung. Er legte den Kopf in den Nacken und überließ sich selbstvergessen dieser aufputschenden, herausfordernden Reibung.

      Abermals ließ sie ihn plötzlich los. Sie öffnete die Tür und ging ins Wohnzimmer. Er folgte ihr und beobachtete, wie sie eine Tür des Einbauschrankes öffnete. Die Innenseite des Barfachs war verspiegelt und reflektierte Leonies aufregende Kurven.

      Sein Blick saugte sich am Gesäß der jungen Frau fest. Die Frage, ob es noch jungfräulich sein mochte, führte seine schon leicht abgeschlaffte Erregung einem neuen Härtegrad zu.

      „Was nimmst du? Whisky? Cognac?“, fragte sie.

      „Mir genügt ein Glas Wasser“, antwortete er.

      Sie drehte sich ihm zu, mit einer Flasche in der Hand.

      „Du kannst also auch bescheiden sein“, lobte sie spöttisch.

      Er lehnte sich mit der Schulter gegen die Wand, sein Penis war noch immer halbsteif. Es belustigte ihn, wie Leonie sich durch gelegentliche rasche Blicke davon überzeugte, wie es in dieser Hinsicht um seine Lust bestellt war.

      Lust! Ob sie ahnte, dass er dazu nicht unbedingt einer explosiven Vereinigung oder einer knallharten Erektion bedurfte, um gewisse Tiefen des erotischen Gefühlslebens auszuloten?

      „Was ist denn das?“, fragte er verdutzt, als er das Flaschenetikett gewahrte. „Andalö?“

      „Das ist eine besondere Mixtur, ein zugleich süßer wie säuerlicher Sanddornlikör mit Prosecco. Ein befreundeter Barkeeper hat ihn mir gemixt und abgefüllt. Schmeckt prima.“

      Er nickte und folgte ihr. Leonie bückte sich und angelte zwei Gläser hervor. Er trat dicht hinter sie und rammte plötzlich einen Finger in ihren glatten, sich ihm entgegenwölbenden Popo.

      Leonie stieß einen leisen Schreckensruf aus und schnellte herum. Sie sah so verdutzt aus, dass er lachen musste.

      „Ich konnte diesem Anblick einfach nicht widerstehen. Dein traumhafter Arsch wurde von einem Bildhauer in absoluter Perfektion erschaffen.“

      „Das gehört sich aber nicht“, meinte sie augenzwinkernd.

      „Was gehört sich denn schon im Leben?“, fragte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Dass wir deinen Mann betrügen und eine kleine Pause einlegen, um uns dieser Tätigkeit nur noch inniger hingeben zu können?“

      „Du bist geschmacklos“, sagte sie scharf.

      „Ja, natürlich“, gab er zu. „Das bin ich. Es gehört dazu. Es ist sogar notwendig. Es ist eine Art Selbstbefriedigung, weißt du.“

      Leonie seufzte. „Jetzt geht das schon wieder los! Musst du alles analysieren und katalogisieren? Manchmal glaube ich, dass es dir nicht um die Gefühle, sondern um ihre Hintergründe und Entstehung geht. Was für ein Quatsch! Damit machst du alles kaputt. Du bist in diesem Punkt wie Max. Er kauft sich einen Porsche und redet von Drehmomenten und Leistung. Vielleicht mag das wichtig sein, aber mir genügt es, den Sportwagen zu spüren, wie er über die Straße rast. Mit der Liebe ist es nicht anders. Ich brauche keine Analyse, um mich zu vergnügen. Ich lasse mich einfach gehen, tue wonach mir ist, lasse mich fallen und genieße den Augenblick, das genügt.“

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